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5 vor 10: Geldpolitik, Korruption, Vermögen, Stiglitz-Kritik, Steuerwettbewerb

Heute in den Linktipps: Wofür kann man die Notenbanken verantwortlich machen - und wofür nicht? Schmälert Korruption die Steuereinnahmen oder das Wirtschaftswachstum? Warum sparen US-Amerikaner so wenig? Und wie lässt sich der Steuerwettbewerb zwischen Staaten einschränken? Zudem: Die Euro-Rechnung von Nobelpreisträger Joseph Stiglitz scheint fragwürdig.


1. Geldpolitik aus dem Gebirge
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Die Inflation sei zu niedrig, die Leitzinsen auch – die Notenbanken stehen häufig in der Kritik. Gerald Braunberger erklärt im Fazit-Blog, woher diese Kritik kommt und warum sie nicht immer gerechtfertigt ist. Zudem macht er deutlich, was die Zentralbanken leisten können und was nicht.

2. Korruption und Steuern
(voxeu.org, Philippe Aghion, Ufuk Akcigit, Julia Cagé und William Kerr, englisch)
Schadet Korruption dem Wirtschaftswachstum? Sind die Steuereinnahmen bei hoher Korruption niedriger? Das haben die Wissenschaftler Philippe Aghion, Ufuk Akcigit, Julia Cagé und William Kerr untersucht. Ihr Fazit ist plausibel: Wer zahlt schon gerne Steuern, wenn Institutionen und Behörden korrupt sind und ihr Geld nicht effizient einsetzen?

3. Warum sparen US-Amerikaner so wenig?
(mises.org, Ryan McMaken, englisch)
Mit 29.100 Dollar jährlich haben US-Amerikaner eines der höchsten verfügbaren Einkommen der Welt – aber nur wenig Vermögen angehäuft. Ryan McMaken sucht nach Erklärungen: Kreditkarten, große Häuser, große Autos und die teure Ausbildung an der Universität drücken das Vermögen.

4. Die fragwürdige Euro-Rechnung des Nobelpreisträgers
(welt.de, Thomas Straubhaar)
Dass die Menschheit die bemannten Marsmissionen nicht vorantreibt, koste Milliarden oder Billionen. Das Festhalten an der Euro-Währungsunion summiere sich auf 200 Billionen Euro. Doch diese Zahlen von Nobelpreisträger Joseph Stiglitz seien mit Vorsicht zu genießen, schreibt Thomas Straubhaar: “Wird alles von jetzt bis zur Ewigkeit aufgerechnet, wird früher oder später aus jeder noch so kleinen Zahl als Folge des Zinseszinseffekts ein Riese, und nichts hindert daran, aus Millionen Milliarden oder eben auch Billionen zu machen.”

5. Wie lässt sich Steuerwettbewerb zwischen Staaten einschränken?
(faz.net, Peter Dietsch)
Den Finanzministerien der Welt geht durch Steueroasen und die Möglichkeit zur Verschiebung von Unternehmensgewinnen viel Geld durch die Lappen. Peter Dietsch erläutert, ob sich das Problem lösen lässt, indem man den Steuerwettbewerb zwischen Staaten einschränkt.

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