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5 vor 10: Armut, Brasilien, Einfuhrzölle, Gehirnleistung, Müll

Heute in den Linktipps: staatliche Unterstützung für Mütter mit niedrigem Einkommen, Brasiliens Wirtschaft im Stillstand, die Einfuhrzölle auf Aluminium und Stahl in den USA und der Einfluss von Armut auf die Leistung des Gehirns. Außerdem: Wohin nur mit all dem Müll?


1. Staatsgeld für Mütter
(npr.org, Stacey Vanek Smith und Cardiff Garcia, englisch)
Kinder, die in Armut aufwachsen, haben häufig schlechtere Noten in der Schule. Würde es helfen, Müttern, die mit ihrem Einkommen an der Armutsgrenze liegen, jeden Monat bedingungslos Geld zu überweisen? Stacey Vanek Smith und Cardiff Garcia stellen einen Versuch vor, in dem Mütter drei Jahre lang jeden Monat zwischen 20 Dollar und 300 Dollar bekommen. Werden die Kinder jener Frauen, die mehr Geld erhielten, nach drei Jahren die bessere Hirnleistung aufweisen?

2. Wohin nur mit all dem Müll?
(sueddeutsche.de, Michael Bauchmüller und Thomas Fromm)
Weil China den Restmüll aus Deutschland nicht mehr will, wird viel davon nun nach Malaysia und Vietnam verschifft. Darin: Schätze aus Gold, Silber, Kupfer und Platin – die nur darauf warten, gehoben zu werden. Michael Bauchmüller und Thomas Fromm haben analysiert, warum dem Recycling auch hierzulande oft noch viel im Weg steht, und wie man das ändern könnte.

3. Brasiliens Wirtschaft droht der völlige Stillstand
(wiwo.de, Alexander Busch)
In Brasilien werden Hühner notgeschlachtet, weil sie nichts mehr zu fressen haben, Schweine bekommen Milch gefüttert, und in den Supermärkten fehlt es zugleich an Fleisch, Milchprodukten sowie Obst und Gemüse. Schuld daran sind LKW-Fahrer, die streiken und die Straßen mit ihren Fahrzeugen verbarrikadiert haben. Alexander Busch demonstriert, was das für die Wirtschaft bedeutet.

4. Trumps Handelsminister verspottet die Europäer
(welt.de, Hannelore Crolly, Nikolaus Doll, Gesche Wüpper)
Die US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium sollen ab Freitag auch für Importe aus der EU gelten. Und davon werden sich die Abgesandten von US-Präsident Donald Trump wohl auch nicht mehr abbringen lassen, scheint es. Hannelore Crolly, Nikolaus Doll, Gesche Wüpper beschreiben, aus welchen Gründen dies nur der Beginn einer Neuordnung des Welthandels sein könnte.

5. Armut beeinträchtigt systematisch die kognitive Leistung – und kann weitere Armut auslösen
(fehradvice.com)
Geldmangel beeinflusst die Leistung des Gehirns und das Denkvermögen, zeigt eine Studie der University of Pittsburgh. Per MRT suchte man bei 304 Probanden zwischen 20 und 89 Jahren nach grauer Substanz im Gehirn. Ergebnis: Wer im mittleren Alter einen höheren sozioökonomischen Status erreicht hatte, hatte auch mehr graue Substanz und besser segregierte Hirnsubstanz, also kurzum eine bessere Leistung.

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