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5 vor 10: Brexit, Nafta, IWF, Starbucks, Zölle

Heute geht es in den Linktipps um ein neues Wirtschaftsmodell in Großbritannien, um das Verhandlungsgeschick des kanadischen Premierministers, den Nutzen des IWF, den Handelsstreit zwischen China und den USA sowie um Starbucks, das nun auch zur Bank wird.


1. Briten suchen verzweifelt nach neuem Wirtschaftsmodell
(wiwo.de, Yvonne Esterházy)
Die zähen Brexit-Verhandlungen fallen in Großbritannien in eine Zeit, in der stagnierende Gehälter und schrumpfende Einkommen längst nicht nur die Armen betreffen, sondern auch Mittelstandsfamilien. Yvonne Esterházy hat sich angesehen, warum und welchen Umbau des britischen Wirtschaftsmodells die Labour-Partei nun vorschlägt.

2. Was Europa von Justin Trudeau lernen kann
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Auf dem Papier ist der neu verhandelte NAFTA-Vertrag zwischen den USA und Kanada kein großer Erfolg, kaum etwas hat sich geändert. Aber, so kommentiert Claus Hulverscheidt, der kanadische Premierminister Trudeau zeige, wie man mit Donald Trump verhandeln kann. Dem gehe es nämlich häufig nur um die Symbolik.

3. Mit dem IWF aus der Krise?
(oekonomenstimme.org, Kai Gehring und Valentin F. Lang)
Ob die Programme des Internationalen Währungsfonds die Kreditwürdigkeit einzelner Staaten stabilisieren können, ist umstritten. Eine neue Studie der Ökonomen Kai Gehring und Valentin F. Lang könnte Licht ins Dunkel bringen: Der IWF kann den Vertrauensverlust zwar auffangen, müsste aber auch aus den Fehlern in der Vergangenheit lernen.

4. Wie Starbucks zur Bank wurde
(project-syndicate.org, Simon Johnson, englisch)
Unter anderem die Blockchain-Technologie ermöglicht es Starbucks, neben Kaffee-Spezialitäten nun auch Dienstleistungen aus dem Bankgeschäft anzubieten. Wie konnte es dazu kommen? Das beschreibt Simon Johnson auf Project Syndicate und wirft einen Blick in die Zukunft des dezentralisierten Bankings.

5. China gegen Amerika: Verblüffende Lektionen aus der deutschen Geschichte
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Der Streit um die Einfuhrzölle zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und China erinnert an einen Konflikt zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien zum Ende des 19. Jahrhunderts. Gerald Braunberger hat sich die verblüffende Ähnlichkeit genauer angesehen. Strategisch sei das aktuelle Vorgehen ungeschickt, stattdessen sollten die USA Standards setzen, Technologiediebstahl bestrafen oder in Forschung investieren, meint er.

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