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5 vor 10: Europawahlen, Mütter, CO2-Steuer, Wissenschaft, Migration

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit den Programmen der Parteien zur Europawahl, mit Gehaltseinbußen von Müttern, Plänen des Bundesumweltministeriums, den Chancen evidenzbasierter Politikgestaltung und mit der Migration aus Afrika.


1. Ziele, Schwerpunkte und Defizite in den Programmen für die Europawahlen
(oekonomenstimme.org, Karl Aiginger)
Die großen Parteien werden bei der Europawahl aller Voraussicht nach Wählerstimmen verlieren. Populistische, aber auch grün-liberale Parteien dürften gewinnen. Welche Ziele verfolgen die einzelnen Akteure? Dieser Frage geht Karl Aiginger für Ökonomenstimme nach und beleuchtet zudem, welche wichtigen Themen zu wenig Beachtung finden.

2. Gehaltseinbußen von Müttern
(voxeu.org, Henrik Kleven, Camille Landais, Johanna Posch, Andreas Steinhauer und Josef Zweimüller, englisch)
21 Prozent in Dänemark, 44 Prozent in Großbritannien, 61 Prozent in Deutschland – so hoch sind die Gehaltseinbußen, mit denen Frauen mit der Geburt ihres ersten Kindes rechnen müssen. Das Gehaltsniveau passt sich danach nicht mehr jenem der Männer an. Die Ökonomen Henrik Kleven, Camille Landais, Johanna Posch, Andreas Steinhauer und Josef Zweimüller haben analysiert, wie stark Frauen in einzelnen europäischen Ländern durch die Geburt eines Kindes benachteiligt werden.

3. CO2-Preis statt Klimaschutz-Planwirtschaft
(wirtschaftlichefreiheit.de, Manuel Frondel)
Der Entwurf des Bundesumweltministeriums für ein Klimaschutzgesetz sei „Planwirtschaft par excellence“, kritisiert Manuel Frondel, Ökonom am RWI Essen und an der Ruhr-Universität Bochum. Er beschreibt, warum nur eine CO2-Steuer mit Rückerstattungen für mehr Gerechtigkeit sorgen kann.

4. Wir brauchen mehr evidenzbasierte Politikgestaltung
(makronom.de, Johannes Müller)
Oft genug werden politische Entscheidungen noch aus dem Bauch heraus getroffen, ohne dass man die konkreten Folgen kennt. So geschehe es, dass zum Beispiel Steuergelder „für etwas ausgegeben werden, das nicht funktioniert oder sogar schädlich ist“, schreibt der Data Scientist und Sozialwissenschaftler Johannes Müller im Makronom-Blog. Deshalb sei es wichtig, die Auswirkungen von Gesetzen und Programmen anhand wissenschaftlicher Studien zu untersuchen.

5. Migration aus Afrika
(project-syndicate.org, Folashadé Soulé und Camilla Toulmin, englisch)
Dass die Migration aus Afrika deutlich geringer ist als jene aus Indien (6,4%), Mexiko (5%), Russland (4,1%) oder China (3,9%), bleibt in den Medien häufig unerwähnt. Folashadé Soulé und Camilla Toulmin haben sich angesehen, wie hoch die Zahlen tatsächlich sind und welche künftigen Entwicklungen zu größeren Fluchtbewegungen führen könnten.

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