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5 vor 10: Lagarde, Brexit, Naturkatastrophen, Vermögenssteuer, Wahlen

In den Linktipps geht es heute um die Strategie der neuen EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die anstehende Wahl in Großbritannien, die Wirksamkeit von Subventionen für von Naturkatastrophen betroffene Unternehmen, die von der SPD vorgeschlagene Vermögensteuer und die Frage, welche wirtschaftlichen Faktoren Wähler bei ihrer Entscheidung beeinflussen.


1. Die Pläne von Christine Lagarde
(zeit.de, Lisa Nienhaus)
Die neue EZB-Präsidentin positioniert sich im Streit um die Geldpolitik der Notenbank. Sie will undogmatisch agieren und demokratischer sein als ihr Vorgänger Mario Draghi. Lisa Nienhaus schreibt, wie Christine Lagarde zwischen den rivalisierenden Fraktionen im EZB-Rat vermitteln möchte – und warum Lagarde deshalb eine „Eule“ sein will.

2. Der Brexit und die Zukunft der Demokratie
(manager-magazin.de, Henrik Müller)
Fast alle Experten sind sich einig: Der Brexit wird dem Vereinigten Königreich wirtschaftlich schaden, und von den Versprechen der Brexiteers ist wenig übrig geblieben. Die kommenden Wahlen gelten als richtungsweisend – dennoch sei keinesfalls gegeben, dass sich die Wähler für den Weg der Vernunft entschieden, schreibt Henrik Müller. Wie kann es sein, dass sich eine Nation gegen ihre eigenen Interessen entscheidet? Die Wahlen im Vereinigten Königreich werfen grundlegende Fragen auf.

3. Helfen Geldspritzen nach Naturkatastrophen betroffenen Unternehmen?
(voxeu.org, Yuzuka Kashiwagi, englisch)
Ob Stürme, Fluten oder Dürren: Naturkatastrophen werden immer häufiger. Auch Unternehmen sind davon betroffen und brauchen im Nachgang solcher Desaster meist lange, um sich vollständig zu erholen. Einige Länder haben deshalb Subventionsprogramme für Firmen eingeführt, die ihnen helfen sollen, schneller wieder auf die Beine zu gekommen. Wie wirksam sind diese?

4. Teure Vermögensteuer
(faz.net, Manfred Schäfers)
Es klingt eigentlich ganz einfach: Um mehr Geld für Investitionen zur Verfügung zu haben, möchte die SPD mit einer Vermögensteuer die Wohlhabenden stärker zur Kasse bitten – diesen tue die zusätzliche Belastung schließlich nicht besonders weh. Doch eine ganze Reihe an Problemen blende die Partei dabei aus, meint Manfred Schäfers – etwa den Effekt auf Deutschlands viele Familienunternehmen.

5. Wie die Wirtschaft sich auf Wahlen auswirkt
(econlife.com, Elaine Schwartz, englisch)
In Wahlkämpfen spielt die wirtschaftliche Situation meist eine große Rolle. Lief es die vergangenen Jahre gut, sonnt sich die Regierungspartei in ihrem Erfolg. Schwächelte die Konjunktur, verspricht die Opposition, sie bei Wahlgewinn wieder anzukurbeln. Doch Wähler orientieren sich bei ihrer Entscheidung nicht in erster Linie an Themen wie BIP oder Inflation, erklärt Elaine Schwartz. Die für sie relevanten wirtschaftlichen Fragen drehen sich heute stattdessen vielmehr um Globalisierung, Wohnen und Automatisierung.

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