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5 vor 10: Prognosen, 2020, Geschenke, Beschäftigung, Brexit

Heute geht es in den Linktipps darum, was wirklich dran ist an den derzeit so populären Crash-Prophezeiungen, welche Themen uns im kommenden Jahrzehnt beschäftigen werden, welchen Wert ein Geschenk wirklich hat, wie Deutschland in den vergangenen zehn Jahren trotz Finanzkrise ein Jobwunder durchlebt hat und wie es beim Brexit nun weitergehen sollte.


1. Crash-Propheten im Crash-Test
(sueddeutsche.de, Harald Freiberger)
Die Konjunktur schwächelt, doch eine Branche blüht auf: die der Crash-Propheten, die in ihren Büchern den Untergang der Wirtschaft vorhersagen. Ihre steilen Thesen werden aktuell millionenfach gelesen und folgen alle dem gleichen Muster. Warum ist die Crash-Literatur gerade so populär? Und was ist dran an den Prophezeiungen vom ökonomischen Ende? Nicht viel, urteilt Harald Freiberger.

2. Die kritischen 2020er-Jahre
(manager-magazin.de, Henrik Müller)
Was bringt das kommende Jahrzehnt? Welche Themen werden uns beschäftigen? Henrik Müller sieht bei seinem Blick in die Zukunft drei grundsätzliche Fragen, die wir beantworten müssen: Was können wir tun, um mehr Zuwanderer nach Deutschland zu locken? Wie können wir mit dem Klimawandel leben lernen? Und: Wie viel Europa steckt in uns allen?

3. Das Geschenk-Dilemma der Ökonomen
(econlife.com, Elaine Schwartz, englisch)
Weihnachten ist vorüber, die Geschenke sind verteilt. Und nicht jeder Beschenkte wird hundertprozentig glücklich sein mit seinem Präsent. Der Ökonom Joel Waldfogel stellte deshalb vor einiger Zeit die These auf, dass das Schenken von Gegenständen weniger zur Wertschöpfung beitrage als das Schenken von Bargeld im selben Wert. Zwei seiner Kollegen halten nun dagegen: Die sentimentale Komponente von Geschenken steigere die Wertschöpfung sogar. Wie viel ist ein Geschenk wirklich wert?

4. Europa schaut staunend auf das deutsche Jobwunder
(welt.de, Tobias Kaiser)
Der Ausbruch der Schuldenkrise in der Eurozone mag rund zehn Jahre zurückliegen, aber die Folgen dieser wirtschaftlichen Verwerfung spüren die Menschen bis heute. Etwa auf dem Arbeitsmarkt: Obwohl europaweit zuletzt Millionen neue Stellen entstanden sind, gibt es mehr Arbeitslose als vor der Finanzkrise. Die große positive Ausnahme ist Deutschland. Die Bundesrepublik steuerte direkt auf Vollbeschäftigung zu.

5. Das Beste aus einem schlechten Brexit machen
(project-syndicate.org, Willem H. Buiter, englisch)
Der Brexit ist beschlossene Sache, bis zum Ende der Übergangsphase am 31. Dezember 2020 will der britische Premierminister Boris Johnson ein Wirtschaftsabkommen mit der EU ausgehandelt haben. Doch noch ist nicht abzusehen, wie ein solches Abkommen aussehen könnte. Die ersten Verhandlungen sind erst für März geplant. Meistens dauerten ähnliche Verhandlungen über Handelsverträge Jahre. Wie kann das funktionieren?

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