LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Rundfunkgebühren, Nationalismus, Ölpreis, Entrepreneurship, Italien

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit höheren Rundfunkgebühren, den Folgen der Corona-Epidemie für den Handel, den Risiken eines niedrigen Ölpreises, den Erkenntnissen der Entrepreneurshipforschung sowie dem Zustand der italienischen Wirtschaft.

1. Warum ein höherer Rundfunkbeitrag eine schlechte Idee ist
(makronom.de, Timm Leinker)

Statt die Rundfunkgebühren zu erhöhen, sollte der öffentlich-rechtliche Rundfunk verschlankt werden, kommentiert Timm Leinker im Makronom Blog. Um es sich nicht mit den Bürgern zu verscherzen, sollte der Rotstift angesetzt werden – etwa beim teuersten Ressort von ARD und ZDF: dem Sport. 2018 gab das Erste 452,9 Millionen Euro dafür aus, das ZDF 333,9 Millionen.

2. „Es ist zu befürchten, dass die Corona-Krise als Vorwand verwendet wird“
(faz.net, Johannes Pennekamp)

Wie werden Einreisebeschränkungen, Exportbeschränkungen oder Grenzkontrollen den Handel beeinflussen? Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, beschreibt im Interview mit Johannes Pennekamp, warum er befürchtet, dass nun nationalistische Instinkte entfacht werden.

3. Erdölpreise und die neue deflationäre Welt
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.com, Acemaxx)

Günstiges Öl ist gut für die Wirtschaft, hieß es lange. Ob das auch in der aktuellen Situation gilt, hinterfragt der Blogger Acemaxx in seinem Beitrag. So haben viele Energieunternehmen massive Schulden aufgenommen, die sie mit dem aktuell niedrigen Ölpreis nicht mehr bedienen können.

4. Warum die Wirtschaftspolitik von der Entrepreneurshipforschung profitiert
(oekonomenstimme.org, Friederike Welter)

Lange standen vor allem große Unternehmen im Fokus der Wissenschaft. Die Entrepreneurshipforschung, die sich mit jungen Unternehmen beschäftigt, will nun Wissenslücken schließen. „Was bewegt Menschen dazu, UnternehmerIn zu werden?“ oder „Welchen Beitrag leisten neue und kleine Unternehmen zur volkswirtschaftlichen Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit?“ seien Fragen, die einer Antwort bedürften, schreibt Friederike Welter auf Ökonomenstimme.

5. In Italien bricht die ökonomische Basis weg
(nzz.ch, Gerhard Bläske)

Mit einem massiven Haushaltsdefizit von 135 Prozent des Bruttoinlandsprodukts rutscht die italienische Wirtschaft in die Krise. Seit Donnerstag bleiben fast alle Geschäfte im Land geschlossen. Experten befürchten Insolvenzen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Gerhard Bläske berichtet, wie Corona die Volkswirtschaft des Landes trifft.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren RSS-Feed sowie unseren Newsletter.