INSM Redaktion
1. Die vermeintliche Freiheit wird zur Armutsfalle
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Die Corona-Krise trifft die USA hart, innerhalb einer Woche haben sich mehr als drei Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Für viele droht nun der Absturz in die Armut, schreibt Claus Hulverscheidt in der Süddeutschen Zeitung, denn Arbeitslosenhilfe würde nur kurz gezahlt und private Rücklagen seien meist spärlich. Kann die US-Regierung das bislang fehlende soziale Netz durch neue Einzelmaßnahmen aufbauen?
2. Wenn die Leistung von Mitarbeitenden trotz Boni sinkt
(fehradvice.com, Redaktion)
Wer seine Mitarbeitenden mit einem finanziellen Bonus zu mehr Leistung motivieren möchte, sollte sich den Schritt genau überlegen. Die Verhaltensökonomen von Fehr Advice stellen in ihrem Blog eine Studie vor. Demnach kann die Leistung sogar sinken, denn Geld kann die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden verdrängen. Sinnvoller sei es daher, Zielverträge abzuschließen.
3. Finanz- und Wirtschaftspolitik in Zeiten der Pandemie
(oekonomenstimme.org, Michele Salvi und Christoph Schaltegger)
Um mit den Mitteln der Finanzpolitik auf die kommende Rezession zu reagieren, sollte man „auf Sicht fahren“, schreiben Michele Salvi und Christoph Schaltegger auf Ökonomenstimme. Die Politik müsse auf mehreren Grundpfeilern aufbauen, etwa sollten Liquiditätsengpässe vermieden werden und Alternativen zum Lockdown überdacht werden.
4. Von Einwanderern zu Amerikanern
(voxeu.org, Vasiliki Fouka, Soumyajit Mazumder und Marco Tabellini, englisch)
Ob die Integration von Einwanderern auch davon abhängt, welche Menschen nach ihnen aus anderen Nationen neu in ein anderes Land kommen, das haben die ÖkonomInnen Vasiliki Fouka, Soumyajit Mazumder und Marco Tabellini für Voxeu untersucht. Sie zeigen etwa, wie sich die Wahrnehmung gegenüber Afroamerikanern mit einwandernden Mexikanern in den USA seit den Siebzigerjahren verändert hat.
5. Welche Wirtschaftspolitik hilft nach Beendigung der Krise?
(wiwo.de, Andreas Freytag)
Die Bundesregierung sollte die Krise als Chance nutzen, um nötige Reformen in der bräsig gewordenen Wirtschaftspolitik umzusetzen, kommentiert Andreas Freytag in seiner Kolumne in der Wirtschaftswoche. Er ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Vernachlässigte Infrastruktur, ein nicht zukunftsfähiges Rentensystem oder ungerechte Steuerpolitik sind nur einige der von ihm identifizierten Baustellen.
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