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5 vor 10: Rezession, Öl, Italien, Lieferketten, Immobilien

Heute in den Linktipps: Ein Wirtschaftsweiser über das Ende der Coronakrise, die Streitigkeiten der großen Ölförderländer, die wirtschaftliche Situation in Italien, wie Unternehmen ihre Lieferketten organisieren und die Rolle der Zentralbanken bei der Entwicklung der Immobilienpreise.

1. „Wir brauchen eine Ausstiegsstrategie“
(nzz.ch, René Höltschi)

Der Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen hält ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft aufgrund der Coronakrise für unausweichlich und prognostiziert in einem Sondergutachten eine V-förmige Rezession. Im Interview hebt Volker Wieland, einer der Wirtschaftsweisen, die Bedeutung der guten Planung und Kommunikation einer Ausstiegsstrategie hervor.

2. Der Kampf ums Öl ist noch lange nicht vorbei
(faz.net, Martin Hock)

Wegen einer verpassten Einigung der OPEC-Staaten mit Russland zur Förderbeschränkung sind die Ölpreise im Keller. Auf dem Ölmarkt stehen sich mit Saudi-Arabien und Russland zwei der wichtigsten Produzenten unversöhnlich gegenüber. Und nun drängen sich auch noch die USA in eine prominentere Rolle. Das liefert Raum für Spekulationen, wie eine Neuordnung der Produzenten-Landschaft aussehen könnte. Für deutsche Verbraucher hat die Uneinigkeit auch gute Seiten.

3. Das produktive Herz steht still
(zeit.de, Michael Braun)

Italien ist das in Europa am schlimmsten vom Coronavirus betroffene Land. Der Staat kämpft mit drastischen Maßnahmen um das Leben seiner Bürger. Neben den meisten öffentlichen Einrichtungen ist seit Kurzem nun auch die Industrie weitestgehend stillgelegt. Italien steuert in eine Wirtschaftskrise, die auch dem Rest Europas droht.

4. Ein Weckruf für das Lieferketten-Management
(hbr.org, Thomas Y. Choi, Dale Rogers und Bindiya Vakil, englisch)

Die Coronakrise trifft viele Unternehmen hart – und unvorbereitet. Viele können nicht wirklich abschätzen, in welchem Maß sie von der Krise betroffen sein werden, da sie keinen klaren Überblick über die Vernetzung ihrer Lieferketten haben. Sie müssen nun erst aufwendig recherchieren, wie die Corona-Auswirkungen in anderen Ländern ihre betrieblichen Abläufe beeinflussen. Ein besseres Lieferketten-Management könnte künftig helfen.

5. Zentralbanken, Immobilienpreise und der Unmut der Bürger
(wirtschaftlichefreiheit.de, Gunther Schnabl)

Der starke Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland um über 50 Prozent seit dem Jahr 2010 hat eine kontroverse Diskussion über die Verantwortung der Europäischen Zentralbank für die steil steigenden Immobilienpreise und Mieten ausgelöst. Ähnliche Debatten gibt es in vielen Ländern. Haben die Zentralbanken maßgeblich zu den Entwicklungen auf den Immobilienmärkten beigetragen?

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