INSM Redaktion
1. Eine Vision für Lateinamerika
(project-syndicate.org, Mario Pezzini, Sebastián Nieto Parra und Juan Vázquez Zamora, englisch)
Die Staaten Lateinamerikas sind in sogenannten „Entwicklungsfallen“ gefangen, die verhindern, dass mehr Wohlstand entsteht – etwa das niedrige Vertrauen in die Institutionen, eine prekäre Mittelschicht oder die geringe Produktivität. Die Ökonomen Mario Pezzini, Sebastián Nieto Parra und Juan Vázquez Zamora vom OECD Development Centre erklären, was zu tun wäre, um sich aus den Fallen zu befreien.
2. Der digitale Zwilling der Ökonomie
(makronom.de, Patrick Pobuda)
Um ein besseres Verständnis globaler Lieferketten und Lebensrealitäten zu fördern und auf dieser Basis detaillierte und passgenaue wirtschaftspolitische Initiativen entwerfen zu können, müsse man sich in der Wirtschaftsforschung neuer Methoden bedienen. Welche das sind, beschreibt Patrick Pobuda, Doktorand am Centrum für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
3. Verschärfte Ungleichheit durch die Pandemie
(voxeu.org, Juan C. Palomino, Juan Gabriel Rodríguez und Raquel Sebastian, englisch)
Wer seine Arbeit in den vergangenen Wochen nicht im Homeoffice erledigen konnte, dürfte von der Krise deutlich härter getroffen sein. Inwiefern wird die Krise die Ungleichheit verschärfen, weil einige etwa härtere Einkommenseinbußen durchstehen müssen? Das haben die ÖkonomInnen Juan C. Palomino, Juan Gabriel Rodríguez und Raquel Sebastian untersucht – innerhalb der europäischen Mitgliedstaaten und zwischen ihnen.
4. Wer profitiert von der Mehrwertsteuersenkung?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Wolfgang Scherf)
Die reale Kaufkraft wird mit der Mehrwertsteuersenkung nur insoweit steigen, wie Unternehmen die Steuersenkung auch mittels der Konsumentenpreise weitergeben. Wolfgang Scherf, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Justus-Liebig-Universität Gießen, diskutiert, wie wahrscheinlich das überhaupt ist.
5. Was versucht uns der Aktienmarkt zu sagen?
(npr.org, Greg Rosalsky, englisch)
Die Aktienkurse in den USA liegen fast wieder auf Vorkrisenniveau. Wie kann das angesichts von Corona und anhaltenden Protesten überhaupt sein? Greg Rosalsky erörtert im Blog des National Public Radio, welche verschiedenen Erklärungen es für die scheinbare Entkopplung zwischen Aktienkursen und Realwirtschaft geben könnte.
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