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5 vor 10: Brexit, Einzelhandel, Staatsschulden, Neuseeland, Start-ups

Heute geht es in den Linktipps um den Endspurt in den Brexit-Verhandlungen, die Vorteile von kleinen Läden gegenüber großen Ketten in der Pandemie, das richtige Maß an Staatsschulden, die wirtschaftliche Situation nach der Wahl in Neuseeland und die richtige Strategie für Start-ups in schwierigem Geschäftsumfeld.

1. Das Brexit-Finale
(wirtschaftlichefreiheit.de, Friedrich Heinemann)

Über vier Jahre nach dem Brexit-Referendum geht die Loslösung des Vereinigten Königreichs von der EU in den Endspurt. Nur noch gut zwei Monate haben beide Seiten, um ein Abkommen für einen geregelten Brexit am 1. Januar zu finden, eine Verlängerung der Übergangsfrist scheint ausgeschlossen. Friedrich Heinemann fasst die Lage vor dem Finale zusammen und erklärt, was für beide Seiten auf dem Spiel steht.

2. Kleine Geschäfte unter Nachbarn
(sueddeutsche.de, Michael Kläsgen und Paulina Würminghausen)

Viele kleine Läden sind bislang besser durch die Corona-Pandemie gekommen als große Ketten – gerade weil sie nicht in den großen Einkaufsstraßen liegen. Was früher als Nachteil galt, wird jetzt zur Rettung. Auch die größere Flexibilität gegenüber Unternehmen mit Tausenden Mitarbeitern und einem riesigen Apparat dahinter wurde für die Läden um die Ecke zum Vorteil im Kampf ums wirtschaftliche Überleben.

3. Wann sind Staatsschulden richtig?
(zeit.de, Niklas Potrafke)

Treffen nicht vorhersehbare Ereignisse wie die Corona-Pandemie die Wirtschaft, dann ist es gut, wenn der Staat mit expansiver Fiskalpolitik reagieren kann, indem er Schulden aufnimmt, statt Steuern zu erhöhen oder Staatsausgaben zu kürzen. Eine wesentliche Frage ist, welches Maß an neuen Schulden angemessen ist und wann mit dem Schuldenmachen wieder Schluss sein soll.

4. Jetzt muss Ardern Neuseelands Wirtschaft retten
(faz.net, Christoph Hein)

Jacinda Ardern wurde mit einem historisch guten Ergebnis zur Ministerpräsidentin Neuseelands wiedergewählt. Nicht erst seit sie das Land mit strikten Anweisungen durch die Corona-Krise gesteuert hat, erfreut sie sich hoher Beliebtheit. Doch nach der Wiederwahl wartet nun eine riesige Bewährungsprobe: die Rettung der Wirtschaft des Landes.

5. Kamele statt Einhörner
(hbr.org, Alex Lazarow, englisch)

Viele Gründer wollen Einhörner schaffen – Start-ups, die durch rapide Expansion mit hohen Investitionen unter idealen Bedingungen in kürzester Zeit zu Milliarden-Dollar-Unternehmen werden. Ideale Bedingungen sind jedoch nicht immer gegeben – etwa wenn eine globale Pandemie die Wirtschaft schockt. Alex Lazarow rät Gründern deshalb, ihre Start-ups lieber zu anpassungs- und widerstandsfähigen Kamelen statt zu Einhörnern zu machen.

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