INSM Redaktion
1. Warum Janet Yellen die mächtigste Frau der Weltwirtschaft wird
(wiwo.de, Malte Fischer)
Der künftige US-Präsident Joe Biden stellt gerade sein Kabinett zusammen und unternimmt dabei wichtige wirtschaftspolitische Weichenstellungen: Er will offenbar die frühere Notenbankchefin Janet Yellen zu seiner Finanzministerin machen. Die 74-Jährige gilt als überzeugte Keynesianerin. Es wird deshalb erwartet, dass sie für die geplanten groß angelegten Konjunkturprogramme der Demokraten offen sein wird.
2. Wer jetzt einen Corona-Soli fordert, konterkariert die Hilfen für die Wirtschaft
(handelsblatt.com, Jan Hildebrand)
Ab kommendem Jahr entfällt der Solidaritätszuschlag für den Großteil der Steuerzahler. Angesichts der finanziellen Belastungen durch die Corona-Krise fordern SPD-Ministerpräsidenten allerdings eine neue Variante: den Corona-Soli. Jan Hildebrand hält dies für falsch. „Die Verbraucher sind verunsichert, die Stimmung in der Wirtschaft gedrückt“, schreibt er. „In solch einer Krise braucht es eines gewiss nicht: eine Diskussion über Steuererhöhungen.“
3. „Es ist ein furchtbares Durcheinander“
(faz.net, Jacqueline Vogt)
Die Regierungschefs der Länder treffen sich heute erneut mit Kanzlerin Angela Merkel, um über Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu diskutieren. Zur Diskussion steht etwa der Vorschlag, Gastronomiebetriebe über Weihnachten für einige Tage öffnen zu lassen. Wirtschaftsvertreter reagieren darauf mit Kritik. Sie halten die Planungen der Politik für unüberlegt und realitätsfern.
4. Was die neue Frauenquote für Unternehmen bedeutet
(sueddeutsche.de, Caspar Busse, Henrike Roßbach und Meike Schreiber)
Die Chefetagen großer deutscher Unternehmen sollen weiblicher werden – und zwar per Gesetz. Auf eine Frauenquote in Vorständen hat sich vergangene Woche die große Koalition geeinigt. Die „Süddeutsche“ beantwortet die wichtigsten Fragen zu dieser Neuregelung und erklärt unter anderem, weshalb so viele Vorstandsposten bisher in Männerhand waren.
5. Dax40 – größer, aber nicht grüner
(capital.de, Stefan Schaaf)
Der deutsche Aktienindex Dax gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für die Lage der deutschen Wirtschaft. Im kommenden Jahr soll er neu berechnet werden: Statt bisher 30 sind dann 40 Unternehmen in dem Index vertreten. Stefan Schaaf bemängelt aber, dass die Reform nicht weit genug geht. Er hätte sich auch die Einführung von Nachhaltigkeitskriterien für im Index vertretene Unternehmen gewünscht. Die Chance, eine globale Vorreiterrolle einzunehmen, sei verpasst worden.
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