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5 vor 10: Afrika, Steuern, Luftfahrt, Modelle, Zinsen

In den Linktipps geht es heute um die Auswirkungen der Pandemie auf afrikanische Länder, den Haken an den Konjunkturhilfen für Unternehmen, die Corona-bedingten Veränderungen in der Luftfahrt, die Schwäche von Modellen und das Problem der „dynamischen Ineffizienz“ in Volkswirtschaften.

1. Covid-19 wirft Afrika wirtschaftlich zurück
(nzz.ch, David Signer)

Afrika steht vermutlich erst am Anfang der Corona-Krise. Hat sich das Virus dort erst einmal über eine gewisse kritische Grenze hinaus ausgebreitet, wird es kaum noch zu kontrollieren sein. Den fragilen Volkswirtschaften in Afrika setzt die Pandemie massiv zu: Der Export von Rohstoffen leidet unter tiefen Preisen und Transportschwierigkeiten, der Import lebenswichtiger Güter wird durch Lieferengpässe erschwert.

2. Am Ende wartet das Finanzamt
(zeit.de, Karin Finkenzeller)

Kurzarbeit, Soforthilfen, Darlehen – die Folgen der Corona-Krise sollen mit vielen Mitteln abgemildert werden. Doch während die Hilfen akut für Erleichterung sorgten, könnten sie Unternehmen spätestens im nächsten Jahr vor Schwierigkeiten stellen, schreibt Karin Finkenzeller. Denn der Tag der Abrechnung komme mit dem Steuerbescheid.

3. Die Zukunft des Fliegens
(hbr.com, Eben Harrell, englisch)

Die Corona-Krise setzt der gesamten Weltwirtschaft zu, doch kaum eine Branche ist so hart getroffen wie die Luftfahrt. Wegen Reise- und Kontaktbeschränkungen bleiben die Passagiere aus. Nun hoffen Fluggesellschaften auf staatliche Unterstützung. Hätten sie besser vorbereitet sein müssen? Und wie anders wird das Fliegen nach dem Ende der Krise sein?

4. Warum Modelle nie ganz richtig liegen
(bloomberg.com, Barry Ritholtz, englisch)

Viele Wissenschaftler modellieren die Zukunft. Wegen der Corona-Krise momentan sogar besonders häufig. Doch ob ökonomische, medizinische oder soziologische Modellierungen, keine von ihnen könne die Zukunft mit vollkommener Sicherheit voraussagen, schreibt Barry Ritholtz. Denn sie alle basieren auf vergangenen Erfahrungen; unbekannte und neuartige Entwicklungen können sie schnell unbrauchbar machen. Und davon gibt es momentan eine ganze Reihe.

5. Streit um die Schulden
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)

Eine zu hohe Sparquote kann die Zinsen in einer Volkswirtschaft unter die Rate des wirtschaftlichen Wachstums drücken. Ökonomen sprechen in dieser Situation von „dynamischer Ineffizienz“. Ist eine Situation nachhaltiger dynamischer Ineffizienz mit der Vorstellung einer Marktwirtschaft vereinbar? Und sollte mit mehr Staatsschulden dafür gesorgt werden, dass Sparer wieder Zinsen bekommen? Darüber diskutieren deutsche Ökonomen seit Jahren engagiert.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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