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5 vor 10: Löhne, Konsum, Geld, Flüchtlinge, Kammern

Produktivere Mitarbeiter, moderne Sklavenhaltung und die umstrittenen Finanzen der Industrie- und Handelskammern sind die Themen in den Linktipps zum Start in die neue Woche. Außerdem geht es um die Finanzierung der Ausgaben für Flüchtlinge und die Geldschöpfung.


1. Produktivität und leistungsorientierte Entlohnung
(fehradvice.com)
Wie können Firmen ihre Mitarbeiter motivieren? Dieser Frage ist Autor Uwe Jirjahn von der Universität Trier in seiner Studie (Link) nachgegangen. Dafür griff er auf eine Datenerhebung aus niedersächsischen Herstellungsbetrieben zurück. Erstaunlicherweise machen hohe Löhne alleine die Beschäftigten nicht produktiver – hohe Löhne und eine leistungsabhängige Bezahlung aber schon.

2. Jeder von uns hält 60 Sklaven
(jetzt.de, Eva Hoffmann)
Früher sei Logistik einfacher zu verstehen gewesen, sagt Evi Hartmann im Interview mit jetzt.de. Die Professorin für Supply Chain Management an der Uni Erlangen-Nürnberg hat ein Buch im Campus Verlag veröffentlicht. Darin analysiert sie, wie unser Konsum den Menschen in den Produktionsländern schaden kann und hat errechnet, wie viele Sklaven ein Durchschnittskonsument hierzulande hält.

3. Wie aus Nichts Alles wird
(br.de, Klaus Uhrig)
Woher kommt eigentlich unser Geld? Wer kann Geld schöpfen? Kann eine Bank Geld verleihen, das sie gar nicht hat? Diesen grundlegenden Fragen der Geldpolitik widmet sich Klaus Uhrig in seinem Radiobeitrag für den Bayrischen Rundfunk.

4. Wer soll für die Flüchtlinge zahlen?
(blog.zeit.de/herdentrieb, Mark Schieritz)
Wer danach fragt, wie der Staat die Kosten für die ankommenden Flüchtlinge finanzieren soll, steht vor einer ökonomische Grundsatzfrage. Sind die Kosten Investitionsausgaben oder Konsumausgaben? Zeit-Redakteur Mark Schieritz macht deutlich, wieso die Frage eine schwierige ist.

5. Kammern wollen geheim bleiben
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Die Industrie- und Handelskammern stehen oft wegen ihrer Pflichtmitgliedschaft in der Kritik. Die Körperschaften des öffentlichen Rechts müssten sich eigentlich durch die Rechnungshöfe prüfen lassen, sofern nicht das Landesrecht dagegen steht. Thomas Öchsner berichtet für die Süddeutsche Zeitung über jene Kammern, die sich dagegen mit Rechtsmitteln zu wehren versuchen.

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