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5 vor 10: Protektionismus, Ehegattensplitting, US-Arbeiter, Essverhalten, Finanzpolitik

Protektionismus à la Trump in Argentinien, die Abschaffung des Ehegattensplittings und die hohe Sterblichkeitsrate in der weißen Arbeiterklasse in den USA sind heute Themen in den Linktipps. Zudem geht es um Verhaltensökonomie und die Kreditvergabe der Banken.


1. Protektionismus in Argentinien
(fee.org, David Libertas, englisch)
Das Argentinien unter Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner habe sich bereits vor Jahren an einer Trumpschen Wirtschaftspolitik versucht, meint David Libertas und beschreibt im Blog der Foundation for Economic Education, welche Auswirkungen der Protektionismus etwa auf den Smartphone-Markt hatte. IPhones beispielsweise kosten auf dem Schwarzmarkt rund 3.500 Dollar.

2. Forscher rechnen Abschaffung des Ehegattensplittings durch
(faz.net, Maja Brankovic)
Das Ehegattensplitting fördere die klassische Rollenverteilung in Deutschland, heißt es oft. Stimmt das auch? Eine neue Studie hat errechnet, welche Folgen eine Abschaffung hätte, und zeigt auf, wie eine Alternative aussehen könnte. So könnte etwa das Arbeitsvolumen der Frauen um mehr als zwei Prozent erhöht werden – was die Beiträge in die Sozialversicherung und die Steuereinnahmen steigern würde.

3. Muss man der weißen Arbeiterschicht in den USA helfen?
(bloomberg.com/view, Noah Smith, englisch)
Die weiße Arbeiterschicht in den USA im Alter von 45 bis 54 Jahren verzeichnet hohe Sterblichkeitsraten, verglichen mit jenen Raten etwa aus Schweden, Deutschland oder Frankreich. Noah Smith stellt eine Studie vor, die nach den Gründen für diese Entwicklung sucht. Schlechte berufliche Chancen könnten eine Erklärung sein.

4. Was die Verhaltensökonomie zu unserem Essverhalten zu sagen hat
(fehradvice.com, Johannes Scherrer)
„Weder das Hungergefühl noch der Verstand entscheiden darüber, wie viel und was wir essen“, das würden verhaltensökonomische Untersuchungen nahelegen, schreibt Johannes Scherrer von Fehr Advice. Sollte das Essverhalten des Einzelnen in Zeiten von Hungersnöten, Übergewicht und Lebensmittelverschwendung also beeinflusst werden?

5. Der letzte Schuss mit der Wunderwaffe
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Andreas Neinhaus)
Im Zuge der Eurokrise beschloss die Europäische Zentralbank, nicht nur kurzfristiges Geld an die Banken auszugeben, sondern auch sogenannte langfristige Refinanzierungsgeschäfte. Doch diese Gelder flossen nicht wie erhofft in das Kreditgeschäft. Andreas Neinhaus erklärt bei Never Mind The Markets, mit welchem neuen Mittel die Zentralbank die Banken stattdessen zur Vergabe von Krediten motivieren möchte.

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