LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Tarifautonomie, Ökonomie, Euro-Zone, E-Autos, Spenden

Heute in den Linktipps: Was das Tarifeinheitsgesetz bedeutet, wie Ökonomie zur Religion wird und warum die Euro-Zone noch nicht über den Berg ist. Außerdem Thema: Norwegens E-Auto-Wunder und die Großzügigkeit amerikanischer Milliardäre.


1. Wie es nach dem Urteil zum Tarifeinheitsgesetz weitergeht
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Nach dem prinzipiellen Ja des Verfassungsgerichts zum Tarifeinheitsgesetz fragen sich viele: Wird künftig weniger gestreikt? Oder sogar mehr? Und wem nützt das Gesetz wirklich? Vieles ist noch unklar, nur eines scheint sicher: Die Arbeitsgerichte werden in Zukunft mehr Arbeit haben.

2. Wie die Wirtschaftswissenschaften zur Religion wurden
(guardian.com, John Rapley, englisch)
Für den Guardian-Journalisten John Rapley scheint es, als würde sich die Ökonomie immer mehr einer Heilslehre angleichen: Es gebe eine Moral, klare Regeln, Tabus und sogar Hohepriester. Um wieder zu einer glaubwürdigen Wissenschaft zu werden, müsste sich die Disziplin grundlegend wandeln – und vor allem selbstkritischer werden.

3. Warum die Euro-Zone längst nicht über dem Berg ist
(wiwo.de, Bernd Losse)
Die Konjunktur in der Euro-Zone scheint anzuziehen. Allerdings bleibt das Wachstum weiterhin abhängig von der lockeren Geldpolitik, warnen Experten. Und Italien hat die Chance bisher noch nicht genutzt, seinen Haushalt zu sanieren – das könnte sich bitter rächen.

4. Anteil von Elektro- und Hybridautos in Norwegen steigt auf 53 Prozent
(Nils-Viktor Sorge, manager-magazin.de)
Norwegen bleibt Vorreiter bei der Elektromobilität: Im Juni hatte erstmals die Hälfte aller neugelassenen Fahrzeuge einen Elektro- oder Hybridantrieb. Damit kommen die Skandinavier erneut ihrem Ziel ein Stück näher, ab dem Jahr 2025 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen. Stromer werden allerdings auch stark subventioniert.

5. Buffets Milliarden-Spende beschämt Deutschlands Reiche
(Frank Stocker, welt.de)
Seit 2006 hat Warren Buffet insgesamt 27,54 Milliarden Dollar an fünf Organisationen gespendet. Vererben will er nicht viel: Seine Kinder sollen sich ihren Reichtum größtenteils selbst erarbeiten. Die Superreichen in Deutschland spenden deutlich weniger. Ein Grund könnte sein, dass die Erbschaftssteuer hier deutlich niedriger ist.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, und abonnieren Sie unseren WhatsApp-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder unseren Newsletter.