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5 vor 10: Marihuana, Sozialpolitik, Arbeitslosigkeit, Immobilien, Italiens Banken

Heute geht es in den Linktipps um den Zusammenhang zwischen Kriminalität und Legalisierung von Marihuana, um die Anforderungen an Gesetze zur Sozialpolitik, um die Arbeitslosigkeit in der EU sowie den Einfluss der EZB auf die Immobilienpreise. Zudem beschäftigen wir uns mit der Konsolidierung der italienischen Banken.


1. Weniger Kriminalität durch legales Marihuana?
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
In einzelnen Bundesstaaten der USA ist Cannabis seit einiger Zeit legal. Welche Auswirkungen dies auf die Kriminalität hat, haben nun die Ökonomen Evelina Gavrilova, Takuma Kamada und Floris Zoutman für das Economic Journal untersucht. Sie konnten zeigen, dass die Drogenkriminalität in den Nachbarstaaten zur Grenze zu Mexiko gesunken ist. Sind die Gesetze damit ein Erfolg?

2. Der Staat sollte nur Gruppen helfen, die Hilfe brauchen
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Ein gutes Gesetz zur Sozialpolitik entspreche drei Kriterien, schreibt Alexander Hagelüken: Der Staat solle nur Gruppen helfen, die Hilfe brauchen. Er solle ferner berücksichtigen, wie sich die Gesellschaft verändert, und er sollte Firmen nur maßvoll belasten. Anders als das Gesetz zum Mindestlohn würde die neue Regierung mit der geplanten Rentenpolitik bloß unnötige Geschenke verteilen, kommentiert Hagelüken.

3. Der Arbeitsmarkt der Eurozone hat einen Meilenstein erreicht
(makronom.de, Andrew Watt)
Dem Arbeitsmarkt in der Eurozone gehe es mit einer Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent erstmals besser als vor der Eurokrise. Das sei eine Erfolgsmeldung, auch wenn es einzelnen Ländern wie Griechenland, Spanien, Zypern oder Italien noch immer verhältnismäßig schlecht gehe, schreibt Andrew Watt, Referatsleiter für europäische Wirtschaftspolitik und stellvertretender Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung in einer Analyse im Makronom-Blog.

4. Immobilien locken Sparer über Umwege
(welt.de, Daniel Saurenz)
Letztlich sei es die Europäische Zentralbank, die mit ihrer Politik beeinflusse, ob die Preise für Wohneigentum in Deutschland weiter ansteigen, schreibt der Finanzjournalist Daniel Saurenz. Das Anleihekaufprogramm könnte auch nach der Reduktion von 60 auf 30 Milliarden Euro pro Monat noch größer sein als die Nettoemission von Staatsanleihen der 19 Euro-Länder. Das dürfte für einen Abwärtsdruck auf die Zinsen sorgen.

5. Das Schicksal der italienischen Banken
(project-syndicate.org, Paola Subacchi, englisch)
Ob sich die italienischen Banken wie etwa die Monte dei Paschi von ihrer Krise erholen werden, entscheide sich am Ergebnis der Parlamentswahlen in Italien im März. Paola Subacchi, Gastprofessorin an der Universität von Bologna erklärt auf Project Syndicate, was nötig wäre, um den italienischen Bankensektor zu konsolidieren.

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