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5 vor 10: Steuern, Zölle, Kündigungen, Kuba, Sparen

In den Linktipps geht es heute um die hohe Steuerlast der Deutschen, die Debatte um Donald Trumps Zölle und die Folgen von Kündigungen für Arbeitgeber. Außerdem: Kubas wirtschaftliche Lage und die Fortsetzung der Niedrigzinsen.


1. Zwischen Brutto und Netto dürfen keine Welten liegen
(sueddeutsche.de, Henrike Roßbach)
Der Anteil ihres Einkommens, den kinderlose Singles in Deutschland als Steuern und Sozialabgaben an den Staat abführen müssen, ist weiter gestiegen: laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) um 0,3 Prozentpunkte auf 49,7 Prozent. Mit dem Wert steht Deutschland auf einem Spitzenplatz. Im Vergleich der untersuchten Industrieländer müssen nur Belgier noch mehr an den Staat abgeben. Henrike Roßbach findet diese Entwicklung problematisch.

2. Auf dem Weg in die Eskalation
(zeit.de, Marlies Uken)
Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft sich heute in Washington mit US-Präsident Donald Trump – unter anderem um die umstrittene Handelspolitik der Amerikaner zu besprechen. Die Bundesregierung erwartet inzwischen, dass auch die EU ab 1. Mai von den US-Zöllen auf Stahlimporte betroffen sein wird. Im Konflikt mit den USA droht damit die nächste Eskalationsstufe, schreibt Marlies Uken.

3. Mitarbeiter gehen selten aus nur einem Grund
(wiwo.de, Nora Schareika)
Viele Unternehmen stecken jede Menge Zeit, Geld und Energie in die Entwicklung ihres Personals. Wenn sich dann Führungskräfte überraschend verabschieden, ist das ein herber Verlust. Doch für Unternehmen können solche Kündigungen dennoch eine gute Seite haben. Abgänge in der Führungsetage eröffnen die Möglichkeit, das Unternehmen weiterzuentwickeln – und zum Beispiel mehr Diversität ins Team zu bringen, argumentiert Personalmanagerin Christa Stienen.

4. Kubas neuer Präsident muss eine marode Wirtschaft umkrempeln
(nzz.ch, Richard Bauer)
Seit vergangener Woche regiert erstmals seit Jahrzehnten kein Castro mehr in Kuba. Der neue Präsident heißt Miguel Díaz-Canel. Er steht vor der Aufgabe, der jungen Generation in dem wirtschaftlich angeschlagenen Land eine Perspektive zu bieten. „Ein Leben voller Entbehrungen auf der Insel scheint vielen kein erstrebenswertes Ziel”, schreibt Richard Bauer. „Abhauen, im Ausland echtes Geld verdienen, das ist der Traum der Generation, die auch auf Kuba dank Internet und Smartphone in einer globalisierten Welt aufwächst.”

5. Wohin nur mit all dem Geld?
(capital.de, Max Herbst)
Unterm Strich geht es den Deutschen nicht schlecht: Sie besitzen rund 5,857 Billionen Euro an Geldvermögen. Doch die Ersparnisse können auch Sorgen bereiten: zum Beispiel weil EZB-Chef Mario Draghi die Leitzinsen gestern wieder auf ihrem Rekordtief ließ. Auf Sparkonten verliert das Geld der Deutschen deshalb wegen der Inflation laufend an Wert. Wie sollte man da reagieren? Entweder die Verluste akzeptieren – oder vom Sparer zum Investor werden, findet Max Herbst.

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