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5 vor 10: Italien, Zeitarbeit, Tiny Houses, Konjunktur, Energie

Heute in den Linktipps: Italien bedroht die Eurozone, Pflegekräfte bevorzugen Zeitarbeitsfirmen und Tiny Houses sind nicht die Lösung für mehr Wohnraum. Außerdem: Welche wirtschaftlichen Weichen die Bundesregierung jetzt stellen sollte und warum Saudi-Arabien soviel Energie verbraucht.


1. Wie gefährlich ist Italien wirklich?
(wiwo.de, Sven Prange)
Und plötzlich ist sie wieder da, die Angst vor dem Staatskollaps in Italien. Europas Märkte, Währungshüter und Politiker überbieten sich in Warnungen vor den wirtschaftlichen Folgen der neuen italienischen Koalitionsregierung aus Cinque Stelle und Lega. Panik ist aber unangebracht: Italiens Wirtschaft ist robust genug, um die ein oder andere politische Unebenheit abzufedern.

2. Pflegekräfte fliehen in die Leiharbeit
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Das Personal von Krankenhäusern entdeckt die Vorteile von Zeitarbeit: Dort ist die Arbeitsbelastung für Pflegekräfte mitunter geringer als bei einer Festanstellung und bietet mehr Flexibilität. Sogar Gewerkschaften haben für den Wechsel in die Zeitarbeit Verständnis.

3. Wir können Obdachlose nicht einfach in Tiny Houses stecken
(theoutline.com, Miles Howard, englisch)
Sogenannte Tiny Houses, also winzige und oft mobile Häuser, werden auch in Deutschland immer populärer. Sie gelten als Ausweg aus einem immer teureren Wohnungsmarkt. Tatsächlich haben die Mini-Häuser aber auch große Nachteile. Die Lösung für mehr bezahlbaren Wohnraum sind sie nicht.

4. Wie Berlin die Wirtschaft jetzt voranbringen sollte
(manager-magazin.de, Carsten Mumm)
Deutschland befindet sich ökonomisch seit Jahren in einem „Goldlöckchen-Szenario“. Diese Situation sollte die Bundesregierung nutzen, um das Land fit für die Zukunft zu nutzen, schreibt Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das bedeutet unter anderem: die Förderung des Innovationsstandorts, den Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Unterstützung lebenslangen Lernens.

5. Klimaanlagen verbrauchen 70 Prozent des Stroms in Saudi-Arabien
(qz.com. Zoë Schlanger, englisch)
Saudi-Arabien zu einem lebenswerten Ort zu machen, verschlingt viel Energie. Für 70 Prozent des Stromverbrauchs sind Klimaanlagen verantwortlich, Entsalzungsanlagen verbrauchen weitere 20 Prozent. Bisher bezieht das Königreich seine Energie zu fast 100 Prozent aus fossilen Brennstoffen. Das ändert sich erst langsam.

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