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5 vor 10: Kalte Progression, Impfungen, Jobsuche, Federal Reserve, Maklercourtage

Heute geht es in den Linktipps um magere Steuerentlastungen für Familien, den Einfluss ethnischer Netzwerke auf die Karriere, die Ökonomie der Impfungen sowie das Ende der Berechenbarkeit der US-Notenbank Federal Reserve. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Maklercourtage und den hohen Kosten beim Immobilienerwerb in Deutschland.


1. 21 Euro im Monat – die magere Steuerentlastung für Familien
(welt.de, Jan Dams)
Die Große Koalition will Familien entlasten – und so die kalte Progression abfedern. Diese führt dazu, dass die Steuerlast steigt, weil Lohnsteigerungen proportional zur Preissteigerung erfolgen und höhere Steuersätze fällig werden. Zunächst klingen die Pläne der Großen Koalition nach viel Geld, bei einzelnen Familien dürften sie aber nicht mal für ein Essen auswärts reichen, hat Jan Dams nachgerechnet.

2. Die Ökonomie der Impfungen
(npr.org, Stacey Vanek Smith, englisch)
Als Ebola 2014 ausbrach, war der helfende Impfstoff noch nicht zugelassen – 11.000 Menschen starben. Wieso dauert es so lange Impfstoffe zuzulassen, und warum ist es so teuer, welche zu entwickeln? Stacey Vanek Smith hat sich die Ökonomie dahinter angesehen und fragt: Geht das nicht vielleicht einfacher?

3. Ethnische Netzwerke und ihr Einfluss auf die Karriere
(voxeu.org, Michele Battisti, Giovanni Peri und Agnese Romiti, englisch)
Wer neu in einem Land und einer Stadt ankommt, sucht häufig über Bekannte und Freunde nach einem Job. Kurzfristig ist das sinnvoll, denn so kommen die Menschen schneller im Arbeitsmarkt unter, das haben die Ökonomen Michele Battisti, Giovanni Peri und Agnese Romiti analysiert. Langfristig allerdings vernachlässigen die Zugezogenen weitere Investitionen in Bildung.

4. Wenn die Federal Reserve den Autopilot ausschaltet
(bloomberg.com, Tim Duy, englisch)
In der nächsten Woche wird die nächste Leitzinserhöhung der Federal Reserve erwartet. Schritt für Schritt nähere sich die US-Notenbank damit einer neutralen Geldpolitik – und damit dem Ende der berechenbaren Geldpolitik mit Autopilot, die nur noch leicht steigende Zinssätze kannte. Tim Duy beschreibt, was jetzt kommen könnte.

5. „Wer eine Wohnung oder ein Haus kauft, wird in Deutschland wirklich geschröpft“
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Wer den Makler beauftragt, muss ihn auch bezahlen, in der Regel also der Vermieter. Rund drei Jahre ist dieses Gesetz, das sogenannte Bestellerprinzip, nun in Kraft. Thomas Öchsner hat sich angesehen, ob sich die Situation für Mieter und Immobilienkäufer dadurch tatsächlich verbessert hat, und erklärt, was den Immobilienerwerb in Deutschland so teuer macht.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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