LinktippsTagged , , , ,

5 vor 10: Liberalismus, Apple, Fachkräftemangel, Ökostrom, China

Wir beschäftigen uns in den Linktipps mit schweren Zeiten für den Liberalismus, der ungebremsten Machtzunahme von Apple, einem Mangel an Lkw-Fahrern in den USA sowie mit Staatseingriffen bei ausländischen Investitionen in deutsche Unternehmen. Zudem fragen wir: Wie und warum will China zur Supermacht für grünen Strom werden?


1. Sind wir noch liberal?
(faz.net, Rainer Hank)
Am Beispiel der Kosten eines Flugtickets nach Südafrika wird deutlich: Vieles war früher teurer und schlechter. Heute kostet ein Flug etwa ein Drittel weniger als noch vor 30 Jahren, und das, obwohl die Ölpreise um 300 Prozent gestiegen sind. Als Grund für diese Entwicklung identifiziert Rainer Hank die Deregulierung. Heute profitieren wir davon – und verteufeln sie dennoch. Wie liberal sind wir noch?

2. Ungebremste Machtzunahme
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Dass Apple nun einen Börsenwert von einer Billion Dollar aufweise, zeige, dass die Machtkonzentration gefährlich groß geworden sei, kommentiert Markus Diem Meier. Wieso aber treten nicht andere in diesen lohnenswerten Markt ein, wie man es in einer Marktwirtschaft erwarten würde?

3. Den USA gehen die Trucker aus
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Am Ende leiden die Kunden unter höheren Preisen, wenn – wie in den USA – der Beruf des Lastwagenfahrers so unbeliebt ist, dass Firmen nur noch schwerlich Personal finden, schreibt der New-York-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Das liege nicht unbedingt am Geld: Zwar bekämen Lkw-Fahrer dort inzwischen mitunter 60.000 bis 80.000 Dollar jährlich, das Problem allerdings werde dies wahrscheinlich auch nicht lösen.

4. Wie China bei grünem Strom zur Weltmacht werden will
(handelsblatt.com, Kathrin Witsch und Sha Hua)
Dank Subventionen erobern chinesische Hersteller von Anlagen zur Ökostromgewinnung den Rest der Welt. Kathrin Witsch und Sha Hua haben untersucht, wieso der Aufstieg zur grünen Supermacht sogar ein Staatsziel ist und welche Rolle deutsche Unternehmen bei der Initiative spielen sollen.

5. Deutsche Mauern gegen ungeliebte Auslandsinvestoren
(welt.de, Nikolaus Doll und Tobias Kaiser)
Wollen sich ausländische Investoren an deutschen Firmen beteiligen, will der Staat schon ab einer Beteiligung von 15 Prozent eingreifen können, etwa wie jüngst geschehen im Falle des Werkzeugmaschinenherstellers Leifeld, der an die chinesische Firma Yantai Taihai verkauft werden sollte. Sind solche „sicherheitspolitischen Bedenken“ für einen solchen Eingriff ausreichend?

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

Keinen Ökonomen-Blog-Post mehr verpassen? Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter, und abonnieren Sie unseren WhatsApp-Nachrichtenkanal, RSS-Feed oder einen unserer Newsletter.