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5 vor 10: Welthandel, Zeitarbeit, Finanzkrise, EU, Hartz IV

Heute in den Linktipps: Die Zukunft des Welthandels, die Vorteile der Zeitarbeit und die Folgen der Finanzkrise. Außerdem geht es um verschwendete Steuergelder und um eine Alternative zu Hartz IV.


1. Welche Zukunft hat der Welthandel?
(wiwo.de, Andreas Freytag)
Mit Blick auf den freien Handel gab es zuletzt ausnahmsweise wieder gute Nachrichten. In letzter Minute konnten sich die Vereinigten Staaten am Wochenende auch mit Kanada einigen, die nordamerikanische Freihandelszone gemeinsam mit Mexiko fortzusetzen. Doch die Abkommen zwischen einzelnen Ländern sind nicht die größte Herausforderung. Deutlich folgenreicher ist die Debatte über die Reform der Welthandelsorganisation WTO. Ein Scheitern können sich auch die USA nicht leisten, findet Andreas Freytag.

2. Zeitarbeit sollte nicht verteufelt werden
(handelsblatt.com, Frank Specht)
Seit April vergangenen Jahres dürfen Zeitarbeiter nur noch 18 Monate lang bei einem Betrieb eingesetzt werden. Dann bleiben nur zwei Alternativen: entweder die Übernahme in ein reguläres Dienstverhältnis oder das Weiterziehen zu einem anderen Einsatzort. Kritiker halten die Regeln für noch nicht streng genug. Frank Specht sieht das anders: „Wer Zeitarbeit weiter verteufelt, tut weder den Zeitarbeitern noch den Firmen einen Gefallen.“

3. Weniger Babys wegen der Finanzkrise
(nzz.ch, Martin Lanz)
Die Finanzkrise des Jahres 2008 hat nicht nur die Wirtschaftsleistung einbrechen lassen und damit den Wohlstand verringert – nach Untersuchungen des Internationalen Währungsfonds kam es auch zu Folgen, die noch lange zu spüren sein werden. So gingen vielerorts etwa die Fruchtbarkeitsraten zurück. Das beeinflusse somit das künftige Arbeitskräftepotenzial. Auch die Zuwanderungszahlen haben sich verändert.

4. Wo die EU das meiste Steuergeld verschwendet
(welt.de, Christine Haas)
Fast 140 Milliarden Euro gab die EU im Haushaltsjahr 2017 aus. Mehr als zwei Prozent der Zahlungen liefen aber nicht so ab wie geplant: Stundensätze wurden falsch berechnet, Ansprüche fehlerhaft erstattet, auch Betrug spielte eine Rolle. Am Ende gingen so mehr als drei Milliarden Euro an Steuergeldern verloren, rechnet der Europäische Rechnungshof vor. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Das Geld, das abhandenkommt, wird im Vergleich zu den Vorjahren weniger.

5. Berlin testet staatlich geschaffene Jobs als Alternative zu Hartz IV
(sueddeutsche.de, Hannah Beitzer und Henrike Roßbach)
Am Arbeitslosengeld II, besser bekannt als Hartz IV, gibt es seit seiner Einführung Kritik. Ein besseres Modell konnte sich bisher aber nicht durchsetzen. In Berlin will man nun eine Alternative konkret testen: 1.000 Arbeitslose sollen statt Hartz IV einen staatlich finanzierten Job im Sozialbereich bekommen. Damit haben sie die Aussicht auf höhere Einnahmen. „Arbeit finanzieren statt Arbeitslosigkeit“ lautet das Motto.

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