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5 vor 10: China, EU, Wohnungen, E-Auto, Zwiebeln

Heute in den Linktipps: Warum China Verbündete in Europa sucht, was die EU handlungsfähiger machen und wie mehr Wohnungen gebaut werden könnten. Außerdem: Ist das E-Auto ein Jobvernichter? Und warum macht Erdogan Jagd auf Zwiebeln?


1. Liu He auf der Suche nach Verbündeten
(sueddeutsche.de, Lea Deuber)
Chinas oberster Wirtschaftsmann ist auf Besuch in Deutschland: Vor dem anstehenden G20-Gipfel in Argentinien wirbt Chinas Vizepremier Liu He für eine engere Zusammenarbeit zwischen der Volksrepublik und Europa. Grund sind die wirtschaftlichen Spannungen Chinas mit den USA. Ob sich Lius Besuch gelohnt hat, wird sich am Wochenende beim G20-Gipfel in Buenos Aires zeigen.

2. Warum Europa seine öffentlichen Güter entwickeln muss
(tagesspiegel.de, Jakob von Weizsäcker, Pascal Lamy)
Der EU-Abgeordnete Jakob von Weizsäcker und der ehemalige EU-Kommissar Pascal Lamy fordern mehr Kompetenzen für die Europäische Union: „Einerseits hat der Nationalstaat in wichtigen Politikfeldern seine Handlungsfähigkeit schon eingebüßt. Andererseits ist die Europäische Union noch nicht weit genug entwickelt, um dort, wo der Nationalstaat keine überzeugende Antwort mehr hat, einspringen zu können.“

3. Vermieter als Gegner
(faz.net, Michael Psotta)
Die Regierung gängelt Immobilienbesitzer immer stärker. Anreize für Investitionen in neuen Wohnraum entstehen so nicht. Entscheidend für die Linderung der Wohnungsnot, für stabile Mieten und Kaufpreise wäre aber gerade der möglichst schnelle Bau neuer Wohnungen.

4. Das E-Auto wird zum Sündenbock für massenhaften Stellenabbau
(welt.de, Nikolaus Doll)
Der amerikanische Autobauer General Motors hat einen drastischen Stellenabbau in den USA angekündigt. Auch deutsche Autohersteller könnten zukünftig deutlich weniger Arbeiter benötigen, denn E-Autos werden in der Regel von weniger Beschäftigten zusammengebaut. Die zukünftige Belegschaft muss außerdem ganz andere Qualifikationen mitbringen.

5. Erdogans Zwiebel-Jagd
(nbcnews.com, Alastair Jamieson, englisch)
Die Türkei ächzt unter massiven Preissteigerungen. Leitzinserhöhungen lehnt Präsident Erdogan aber ab. Stattdessen macht er jetzt Jagd auf Zwiebelvorräte: Räumten die Händler ihre Lager, würden das Angebot steigen und die Preise wieder fallen, lautet sein Kalkül.

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