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5vor10: Wohnraum, Einkommensteuer, Demografie, CO2-Steuer, Digitalisierung

Heute in den Linktipps beschäftigen wir uns mit den Ursachen für den knappen Wohnraum in den Städten, mit dem ungenutzten Arbeitspotenzial durch steuerliche Doppelveranlagung, den Kosten für Gesundheit und Pflege, dem Konzept der CO2-Steuer sowie der Digitalisierung des Staates.


1. Enteignungen verringern das Wohnungsangebot
(oekonomenstimme.org, Thomas Straubhaar)
Die Nachfrage nach Wohnraum ist durch gesellschaftliche und demografische Kräfte deutlich gewachsen, gebaut werde aber viel zu wenig, schreibt Thomas Straubhaar, Professor für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Hamburg, auf Ökonomenstimme. Somit sei die aktuelle Wohnungsnot vielmehr ein Staatsversagen als ein Marktversagen.

2. Gleichstellung erfordert Individualbesteuerung
(avenir-suisse.ch, Marco Salvi)
Wie das deutsche Ehegattensplitting demotiviert auch der hohe Steuersatz für Ehepartner in der Schweiz, arbeiten zu gehen. So gebe es in der Schweiz ein ungenutztes Arbeitspotenzial von 60.000 Vollzeitäquivalenten, die bei der Individualbesteuerung frei würden. Marco Salvi, Senior Fellow und Forschungsleiter Chancengesellschaft bei Avenir Suisse, vergleicht diese Zahlen auf Avenir Suisse mit jenen anderer europäischer Länder.

3. Werden wir zu alt?
(prometheusinstitut.de, Dr. Alexander Fink und Fabian Kurz)
Wie beeinflusst der demografische Wandel die Ausgaben für Gesundheit und Pflege? Dieser Frage gehen die beiden Autoren Alexander Fink und Fabian Kurz auf der Seite des Prometheus Instituts nach. Sie fragen: Sind die im OECD-Vergleich sehr hohen Ausgaben für Gesundheit angemessen?

4. Die fünf wichtigsten Fragen zur CO2-Steuer
(tagesspiegel.de, Jakob Schlandt und Nora Zaremba)
300 Millionen Euro hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) aus dem Bundeshaushalt zur Seite gelegt, um 2020 Verschmutzungsrechte aus dem Ausland zuzukaufen. Könnte eine CO2-Steuer Abhilfe schaffen, sodass Deutschland die Klimaziele erreicht? Jakob Schlandt und Nora Zaremba diskutieren beim Tagesspiegel aktuelle Entwürfe.

5. Der Staat wird digitaler, die Bürger misstrauischer
(sueddeutsche.de, Valentin Dornis)
Früher sammelte der Staat Daten nach dem Zwei-Säulen-Prinzip: Die amtliche Statistik, die als “Entscheidungsgrundlage für die Regierung und zur Orientierung der Bürger” dienten und die anderen individuellen Daten wie etwa die Steuererklärung. Durch Algorithmisierung werden diese nun verknüpft. Was dies für den Umgang mit Daten für Bürger und Staat bedeutet, erklärt Valentin Dornis in der Süddeutschen Zeitung.

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