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5 vor 10: Soli, Fed, Italien, Brexit, Digitalisierung

Heute in den Linktipps: Warum der Soli komplett abgeschafft gehört, wie die US-Notenbank zum Platzen von Spekulationsblasen beiträgt, was eine rechtspopulistische Regierung für Italien bedeutet, die Profiteure des Brexits und wie afrikanische Länder mit der Digitalisierung umgehen sollten.


1. Schafft den Soli ganz ab!
(sueddeutsche.de, Henrike Roßbach)
Olaf Scholz will den Solidaritätszuschlag teilweise abschaffen. Doch das reicht nicht, meint Henrike Roßbach. Der ursprüngliche Zweck des Solidaritätszuschlags ist entfallen, seine Beibehaltung für wenige Menschen ist ungerecht. Der Soli darf nicht zur verkappten Reichensteuer werden.

2. Die Blasen-Platzer
(fee.org, Luka Nikolic, englisch)
Die US-Notenbank Fed ist mitverantwortlich für das Entstehen und Platzen von zwei der größten Blasen der vergangenen Jahrzehnte, schreibt Luka Nikolic. Durch ihre Zinspolitik habe sie wesentlich zum Crash der Tech-Bubble um die Jahrtausendwende und des Immobilienmarktes 2008 beigetragen. Gelernt habe sie daraus aber nichts.

3. Was eine Lega-Regierung für Italiens Wirtschaft bedeuten würde
(faz.net, Tobias Piller)
Die rechtspopulistische Lega könnte in Italien nach Neuwahlen eine stabile Mehrheit erhalten. Viele Wirtschaftsvertreter zeigen sich besorgt – Unternehmer in Norditalien hoffen dagegen auf mehr Wirtschaftsnähe. Tobias Piller analysiert, wie sich die Wirtschaft unter einer neuen Lega-Regierung entwickeln könnte.

4. Schnäppchenzeit für die USA?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Tim Krieger)
Unter seinem neuen Premierminister Boris Johnson steuert Großbritannien immer deutlicher auf einen harten Brexit zu. Es fällt schwer, genau zu durchschauen, welche Beweggründe tatsächlich hinter dieser Entwicklung stehen. Eines kann es jedenfalls nicht sein: der Wunsch nach einer erfolgreichen wirtschaftlichen Zukunft. Am Ende profitieren nämlich andere Länder von der wirtschaftlichen Isolation der Briten – allen voran die USA.

5. Die digitale Revolution in afrikanischen Ländern
(project-syndicate.org, Kartik Akileswaran und Georgina Hutchinson, englisch)
Der digitale Wandel sorgt nicht nur in Europa dafür, dass Wirtschaft und Politik ihre Strategie überdenken müssen. Auch viele afrikanische Länder können von der Digitalisierung profitieren, schreiben Kartik Akileswaran und Georgina Hutchinson. Um das volle Potenzial zu nutzen, müssen ihre Regierungen aber noch innovativer, experimenteller und anpassungsfähiger werden.

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