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5 vor 10: Staatsfonds, Rationalität, Investitionen, Handelskonflikte, Rezession

Heute in den Linktipps: Warum der Staat aktuell günstiges Geld ausschlägt, das ökonomische Handeln von Kindern, warum Deutschland am Abschwung selbst die Schuld trägt, welche Schäden ein Handelskrieg abgesehen von den direkten ökonomischen Folgen noch mit sich bringt und warum man Rezessionen kaum vorhersagen kann.


1. Wie der Staat Geld auf der Straße liegen lässt
(oekonomenstimme.org, Matthias Weber)
Bei den aktuell niedrigen Zinsen ist die grundgesetzliche Begrenzung des Haushaltsdefizits schädlich und sollte schnellstmöglich ersetzt oder ausgesetzt werden, denn sie zwingt den Staat, günstige Kredite für Investitionen auszuschlagen. Deutschland sollte stattdessen die Gründung eines Staatsfonds in Erwägung ziehen, meint Matthias Weber.

2. Rationalität ist kein Kinderkram
(blogs.faz.net/fazit, Jürgen Kaube)
Der Homo oeconomicus ist eine Person, die alle Entscheidungen auf Rationalität und Logik basiert. Die meisten ökonomischen Modelle setzen einen rational handelnden Menschen voraus. Doch jeder ist anfällig für irrationales Verhalten – besonders sehr junge Menschen. Ab wann sind Kinder in der Lage, konsistent zu entscheiden?

3. Nicht nur Trump ist schuld
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Dass die deutsche Wirtschaft plötzlich vor dem Abschwung steht, liegt auch an der aggressiven Handelspolitik des US-Präsidenten. Doch das größte Problem ist hausgemacht, schreibt Claus Hulverscheidt: Deutschland habe zu lange versäumt, zu investieren.

4. Warum Zölle nicht das Schlimmste am Handelskrieg sind
(nzz.ch, Gerald Hosp)
Der chinesisch-amerikanische Handelskonflikt gilt für viele Kommentatoren als Grund für die steigende Rezessionsgefahr. Die direkten ökonomischen Auswirkungen des Handelskriegs sind noch gering. Gefährlich ist der in Mode kommende Ungeist des Protektionismus.

5. Rezessionen sind nicht vorhersehbar
(themoneyillusion.com, Scott Sumner, englisch)
Befürchtungen vor einer Rezession in der näheren Zukunft werden von der „inversen Zinsstrukturkurve“ als Warnsignal befördert. Dass ein Rezessions-Szenario eintritt ist durchaus möglich, meint Scott Sumner. Doch man dürfe dabei nicht vergessen, dass eine genaue Vorhersage von Rezessionen nicht möglich sei.

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