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5 vor 10: Klima, Gutes, Grundsteuer, Italien, Innovationen

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit dem Verhältnis von Klimawandel und Ökonomie, Vorteilen für Firmen, die Gutes tun, der Reform der deutschen Grundsteuer, der hohen Zinslast in Italien durch die Regierungskrise sowie der Förderung von Innovationen in Europa.


1. Warum kümmern sich Ökonomen nicht um den Klimawandel?
(voxeu.org, Andrew Oswald und Nicholas Stern, englisch)
Der Klimawandel ist das drängendste Problem unserer Zeit. Und doch scheinen sich Ökonomen nicht großartig dafür zu interessieren. So hat das meist zitierte Journal Quarterly Journal of Economics noch nie einen Artikel über den Klimawandel veröffentlicht. Wie lässt sich diese Sprachlosigkeit erklären?

2. Zahlt es sich aus, Gutes zu tun?
(npr.org, Greg Rosalsky, englisch)
Rund 200 CEOs haben in der vergangenen Woche ein Statement unterzeichnet, wonach Firmen sich nicht nur um ihre Gewinne kümmern, sondern auch in Mitarbeiter investieren oder etwa fair mit Zulieferern umgehen sollen. Doch zahlt sich dies für die Unternehmen überhaupt aus? Greg Rosalsky hat Studien zum Thema analysiert – mit interessanten Ergebnissen. So sind Menschen etwa bereit, für einen geringeren Stundenlohn zu arbeiten, wenn die Firma Gutes tut.

3. Die Tücken der Einfachheit: Zur Reform der deutschen Grundsteuer
(oekonomenstimme.org, Wolfram F. Richter)
In Deutschland wird es künftig zwei Modelle zur Abrechnung der Grundsteuer geben – nach Fläche oder nach Wert. Letztlich ist aber der jeweilige Hebesatz der Kommune entscheidend dafür, wie tief die Bürger in die Tasche greifen müssen. Ob das CSU-Flächenmodell Vorteile durch seine Einfachheit hat, hat Wolfram F. Richter auf Ökonomenstimme untersucht.

4. Das wird teuer, liebe Italiener
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Andreas Neinhaus)
Die 14-monatige Regierungskrise in Italien ist zwar beendet, ihre Folgen währen indes noch länger: Rund 20 Milliarden Euro müssen die italienischen Steuerzahler nun etwa aufgrund der Euroaustrittsrhetorik an Zinsaufwendungen berappen.

5. Innovationsförderung für Europa
(project-syndicate.org, Manuel Muñiz und Marietje Schaake)
Um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse die EU dringend in Innovations- und Technologieförderung investieren, schreiben Manuel Muñiz und Marietje Schaake. So müssten etwa gute Köpfe aus Forschung und Firmen an einem Ort zusammenarbeiten können und Europa müsse auch für Digitales ein großer Markt werden, sodass sich der Markteintritt auch lohne.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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