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5 vor 10: Negativzinsen, Brasilien, Öl, Kapitalismus, Brexit

Heute in den Linktipps: Wie tief Negativzinsen sinken können, bevor die negativen Effekte die positiven übertreffen, wie Startups in Brasilien aufblühen, ein Blick auf die Ölproduktion in Saudi-Arabien nach den Drohnenangriffen, wie freie Märkte durch "survival of the fittest" soziales Verhalten fördern und die Vorbereitungen der Pharmabranche auf den Brexit.


1. Wie tief kann der Zins noch sinken?
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Von allen modernen Erscheinungen in der Wirtschaft ist kaum eine so verunsichernd und erklärungsbedürftig wie negative Zinsen und Anleiherenditen. Negative Zinsen scheinen der Alltagserfahrung zu widersprechen und keinen Sinn zu ergeben. Viele schimpfen deshalb auf Null- und Minuszins. Aber oft seien die Argumente der Kritiker falsch, so Gerald Braunberger.

2. Brasiliens brummende Start-up-Szene
(nzz.ch, Alexander Busch)
Vor zwei Jahren wusste in Brasilien kaum jemand, was ein Einhorn ist. Inzwischen gibt es im südamerikanischen Land ein Dutzend von ihnen – eines ist mittlerweile sogar mehr als zehn Milliarden Dollar wert. Alexander Busch erklärt, warum Investoren momentan so interessiert an brasilianischen Start-ups sind.

3. Wie steht es wirklich um Saudi-Arabiens Ölförderung?
(wiwo.de, Pierre Heumann)
Nach den Angriffen auf die weltgrößten Ölanlagen beruhigt Saudi-Arabien die Märkte: Bis Ende September solle die Produktion wieder auf das gleiche Niveau wie vor dem Angriff ansteigen. Viele Marktkenner bleiben jedoch skeptisch und befürchten eine Eskalation des Konflikts mit Teheran. Kann Saudi-Arabien weiterhin die „Zentralbank des Öls“ bleiben?

4. Am freien Markt überleben die Sozialsten
(fee.org, Gary M. Galles, englisch)
Eine häufige Kritik an Kapitalismus und freien Märkten ist, dass sich dort nur die Stärksten ohne Rücksicht auf schwächere Marktteilnehmer durchsetzen würden – ganz nach dem aus der Natur bekannten Prinzip „survival of the fittest“. Oft fehlt dabei aber die Frage: Fit wofür? Während es im Dschungel darum geht, der physisch Stärkste zu sein, ist der Fitteste am Markt derjenige, der die Wünsche und Nöte aller am besten bedienen kann. Deshalb sei der Kapitalismus entgegen der Kritik ein sehr soziales System, von dem alle profitierten, meint Gary M. Galles.

5. Herantasten an den Abgrund
(zeit.de, Maike Rademaker)
Viele Unternehmen in Europa und Großbritannien versuchen sich auf einen harten Brexit vorzubereiten. Eine der Branchen, in denen die Auswirkungen eines No-Deals am deutlichsten zu spüren sein könnten, ist die Pharmaindustrie. Einige Berichte prognostizieren eine Medikamentenknappheit in Großbritannien im Falle eines Austritts ohne Abkommen. Wie bereiten sich Pharmaunternehmen darauf vor? Eine Analyse von Maike Rademaker.

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