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5 vor 10: Marketing, China, Digitalisierung, Hartz IV, Gesundheitswirtschaft

In den Linktipps beschäftigen wir uns heute mit fehlinvestierten Marketingbudgets, Staatsinvestitionen in China, den Hürden der digitalen Transformation im Mittelstand, dem Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichts sowie der Überversorgung im deutschen Gesundheitswesen.


1. Marketing leidet unter Burnout
(wiwo.de, Thomas Koch)
Zuletzt hat Adidas 77 Prozent seines Werbebudgets in Online-Performance investiert, nur noch ein Viertel wurde für die Marke selbst ausgegeben, schreibt Thomas Koch in der Wirtschaftswoche. Eine Fehlentscheidung, da die Investitionen in digitale Medien die Umsätze im Vergleich zu den klassischen Kanälen eben nicht stärker befeuerten wie zunächst angenommen. Koch beschreibt, warum Unternehmen sich schwertun, umzudenken.

2. Staatliche Investitionen in China?
(project-syndicate.org, Yu Yongding, englisch)
Schon seit 2010 schrumpft das Wachstum in China. Zwar seien sechs Prozent Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes jährlich hoch, verglichen mit anderen Industrienationen. Für China jedoch sei dies fatal niedrig, schreibt Yu Yongding auf Project Syndicate. Sollte die Regierung trotz der bereits hohen Verschuldung investieren, um den weiteren Abschwung zu verhindern?

3. KMU zwischen Chancen und Risiken der digitalen Transformation
(oekonomenstimme.org, Annette Icks und Susanne Schlepphorst)
Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen schreitet die digitale Transformation nur langsam voran. Woran hapert’s? Das haben sich die beiden Ökonominnen Annette Icks und Susanne Schlepphorst angesehen. So herrsche vielfach noch ein größeres Maß an Skepsis, etwa, was die Sicherheit der neuen Technologien angehe.

4. Hartz IV ist und bleibt Pflicht und Verpflichtung
(wiwo.de, Max Haerder)
Gestern hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass bei der Sanktionierung von Hartz-IV-Empfänger strenger als bisher auf „Verhältnismäßigkeit, Dauer und Wirkung geprüft werden” muss. Das bedeute allerdings kein Ende der Sanktionen, kommentiert Max Haerder in der Wirtschaftswoche. So müsse auch für das Recht jener gesorgt werden, „die diese Solidarität geben und für deren Finanzierung sorgen”.

5. Warum so viele Operationen unnötig sind
(faz.net, Britta Beeger)
Egal ob Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke, Schilddrüsenoperationen oder die Verabreichung von Magensäureblockern – in Deutschland werden viele unnötige Medikamente verschrieben, Untersuchungen und gar Operationen verordnet. Dafür werden oft falsche Anreize in unserem Gesundheitssystem verantwortlich gemacht. Was kann man gegen die Überversorgung tun? Dieser Frage geht Britta Beeger in der Frankfurter Allgemeinen nach.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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