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5 vor 10: Zukunftspakt, Großbritannien, China, Handwerk, Grundrente

In den Linktipps geht es heute um die Forderung nach einem Zukunftspakt, die Wahlen in Großbritannien und die wirtschaftlichen Probleme in China. Außerdem: Warum gibt es immer weniger Metzgereien, und setzt die Finanzierung der Grundrente falsche Anreize?


1. Warum wir einen Zukunftspakt brauchen
(noz.de, Uwe Westdörp)
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat auf dem Arbeitgebertag einen Zukunftspakt zwischen Politik und Wirtschaft gefordert, um den konjunkturellen Herausforderungen zu begegnen. Uwe Westdörp begrüßt den Vorstoß. “Dass sich daran auch die Politik beteiligen muss, steht außer Frage”, schreibt er. “Notwendig ist aber zugleich, dass Gewerkschaften und Arbeitgeber auf unnötige Konfrontation verzichten.” Denn es stehe fest, dass die kommende Tarifrunde unter deutlich verschlechterten wirtschaftlichen Vorzeichen stehe.

2. Corbyns sozialistische Ideen verschrecken deutsche Wirtschaft
(welt.de, Claudia Wanner)
Der britische Premierminister Boris Johnson hat mit seiner harten Linie bei den Brexit-Verhandlungen viel Kritik aus der Wirtschaft auf sich gezogen. Doch das bedeutet keineswegs, dass sein Herausforderer Jeremy Corbyn von der Labour-Partei bei der anstehenden Parlamentswahl nun der Wunschkandidat der Unternehmer ist. Sie klagen über Corbyns Pläne, die von einer Vier-Tage-Woche über Steuererhöhungen für Gutverdiener bis zur Verstaatlichung von Versorgungsunternehmen reichen, erklärt Claudia Wanner.

3. “Die Erwartungen sind so niedrig wie seit Jahren nicht mehr”
(wiwo.de, Jörn Petring)
China war einst der Wachstumsgarant für deutsche Unternehmen. Doch die Konjunktur in der Volksrepublik läuft längst nicht mehr so gut wie noch vor wenigen Jahren. Europäische Unternehmen, die in den Absatzmarkt große Hoffnungen gesetzt haben, bekommen das nun mit voller Wucht zu spüren. Auch die angeblichen Fortschritte bei den Gesprächen zur Lösung des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits können die Stimmung kaum aufhellen.

4. Warum die Metzgereien in Deutschland sterben
(faz.net, Rainer Hank)
Die Zahl der Metzgereien in Deutschland ist in den vergangenen drei Jahrzehnten von 27.000 auf 12.000 gesunken. Das liegt aber nicht an mangelnder Nachfrage: Der Fleisch- und Wurstkonsum ist in Deutschland einigermaßen stabil. Rainer Hank hat sich auf die Suche nach den wahren Gründen gemacht: “Unter jungen Leuten ist der Beruf nicht attraktiv”, schreibt er. “Vielen Betrieben fehlt es zudem an Nachfolgern. Die Erben scheuen die Arbeit im Schlachthaus.”

5. Aktionäre finanzieren die Grundrente? Es reicht!
(onvista.de, Jessica Schwarzer)
Der Kompromiss der Großen Koalition zur Grundrente sorgt weiterhin für Diskussionen. Jessica Schwarzer wirft einen Blick darauf, wie der Rentenaufschlag oberhalb der Grundsicherung finanziert werden soll. Größtenteils soll die geplante Finanztransaktionssteuer als Quelle der Gelder dienen. Schwarzer kritisiert, dass damit private Vorsorge über das Aktiensparen unattraktiver wird. “Dass der Staat diese Vorsorge unnötig erschwert, geht gar nicht.”

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