INSM Redaktion
1. Der Drache hustet
(manager-magazin.de, Henrik Müller)
Die Corona-Krise und ihre ökonomischen Folgen machen die Führung in Peking offenkundig nervös. Schon jetzt machen sich erste durch das Virus verursachte Schäden für Unternehmen in China bemerkbar – ein Problem für eine Regierung, deren Unterstützung in der Bevölkerung vor allem auch auf Wirtschaftswachstum fußt. Ist es möglich, dass auf die Gesundheitskrise eine ausgewachsene Wirtschaftskrise folgt, die wiederum in eine politische Krise mündet?
2. Werturteile in der wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung
(wirtschaftlichefreiheit.de, Tobias Kohlstruck und Svenja Schwind)
Viele Wissenschaftler fühlen sich der Aufforderung verpflichtet, dass ihre Forschung keiner persönlichen Wertung bedürfe. Deshalb meiden sie es, subjektive Werturteile abzugeben – gerade wenn es darum geht, Politiker bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. In einem ungenauen und so von menschlichen Faktoren bestimmten Wissenschaftsfeld wie der Ökonomie ist es allerdings kaum möglich, allgemeingültige Antworten zu geben. Wie objektiv können Ökonomen also Regierungen beraten?
3. Schiebt es nicht auf die Maschinen!
(voxeu.org, David Klenert, Enrique Fernández-Macías und José-Ignacio Antón, englisch)
Unter Europäern ist die Unsicherheit rund um die Automatisierung im Arbeitsleben groß. Viele fürchten, in ihrem Job von Maschinen ersetzt zu werden. Drei Forscher haben die Assoziation zwischen der Anzahl an Industrierobotern und dem Level der Erwerbstätigkeit in Europa untersucht und festgestellt: Die Sorgen sind unbegründet.
4. Mitreden über die Geldpolitik
(faz.net, Christian Siedenbiedel)
Die Europäische Zentralbank müsse mehr zuhören, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde und lässt ihren Worten nun Taten folgen. Die Zentralbank eröffnet einen Bürgerdialog für ihre strategische Neuausrichtung. Jeder soll per Mail und bei Diskussionsveranstaltungen seine Meinung einbringen dürfen. Wird die Notenbank damit demokratisiert?
5. Die ältesten Firmen der Welt
(visualcapitalist.com, Iman Ghosh, englisch)
Das japanische Unternehmen Kongō Gumi dürfte nur wenigen Leuten ein Begriff sein. Dabei ist der Tempel- und Schreinbauer mit seiner Gründung im Jahr 578 das älteste Unternehmen der Welt. Iman Ghosh zeigt für jedes Land den jeweils ältesten Betrieb. Welche Branchen tauchen dabei am häufigsten auf? In Deutschland trägt ein rheinland-pfälzisches Weingut den Titel.
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