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5 vor 10: Krisen, Robotisierung, Datenströme, E-Commerce, EEG-Förderung

Heute in den Linktipps: stets wiederkehrende Krisenpropheten, die Auswirkungen der Robotisierung auf die Ungleichheit, die Regulierung von Datenströmen, die Kapazitätsgrenzen des E-Commerce und die Kosten der EEG-Förderung.

1. Der Untergang ist abgesagt
(zeit.de, Mark Schieritz)

Sei es das Platzen der Internetblase im Jahr 2000, die Anschläge auf New York im September 2001, der Kollaps der Lehman Brothers 2008, die Griechenlandkrise im Jahr 2010 oder die durch die Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise, stets sagten einige Wirtschaftsexperten den Totalzusammenbruch voraus. Eingetreten ist er bislang noch nie.

2. Wie wirken Alterung und Robotisierung auf Makroökonomie und Ungleichheit?
(oekonomenstimme.org, Nikolai Stähler)

Wie werden sich Automatisierung und Robotisierung auf die Löhne und Vermögen auswirken? Nikolai Stähler simuliert, wie die Verknappung des Produktionsfaktors Arbeit durch die Bevölkerungsalterung zu geringerem Wachstum führen dürfte und diskutiert, ob Künstliche Intelligenz und Robotisierung dies ausgleichen können.

3. Datenströme über Grenzen hinweg regulieren
(voxeu.org, Eiichi Tomiura, Banri Ito und Byeongwoo Kang, englisch)

Besonders für hoch innovative Firmen, die neue Technologien rund um künstliche Intelligenz oder 3-D-Druck entwickeln, können Daten-Regulierungen über Ländergrenzen hinweg, wie etwa die DSGVO, schädlich sein. Die japanischen Ökonomen Eiichi Tomiura, Banri Ito und Byeongwoo Kang zeigen, welchen Schaden dieser „digitale Protektionismus“ anrichten kann.

4. Wird die Liebe zum E-Commerce bitter?
(bloomberg.com, Conor Sen, englisch)

Der Online-Shop-Anbieter Shopify ist im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 97 Prozent gewachsen. Konkurrenten wie Etsy oder Wayfair geht es ähnlich. Die Nachfrage nach Produkten aus dem Onlinehandel ist so hoch, dass Unternehmen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Conor Sen erläutert, vor welchen Herausforderungen die schnell wachsenden Unternehmen jetzt stehen.

5. EEG-Förderung so teuer wie nie
(faz.net, Niklas Záboji)

Die Ökostromförderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz war im Juli so teuer wie noch nie. Rund 2,8 Milliarden Euro flossen an die Betreiber von EEG-geförderten Wind-, Solar- und Biomasseanlagen, die Anlagen nahmen aber nur 1,9 Milliarden Euro ein. Für Verbraucher macht die Förderung ein Viertel des Strompreises aus. Niklas Záboji untersucht, wie die Finanzierung sichergestellt werden könnte.

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