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5 vor 10: Netzwerke, Belarus, Städte, Belgien, Europa

Heute geht es in den Linktipps um zufällig entstehende und Karriere beeinflussende Netzwerke, die wirtschaftliche Situation in Belarus, die Zukunft der Städte als Wirtschafts-Cluster, die Corona-Erholung in Belgien und die Auswirkungen der europäischen Integration auf Strukturreformen und Wachstum.

1. Karrierestart in der ersten Klasse
(wiwo.de, Jan Guldner)

Beruflicher Erfolg hängt nicht nur von einem selbst ab, sondern maßgeblich von den Menschen, die einen auf dem Weg dorthin begleiten – seien es die Mitschüler in der Grundschule oder Kommilitonen im Uni-Hörsaal. Das Problem: Wer diese Mitstreiter sind, bestimmt oft der Zufall. Welche Wirkung genau andere Menschen auf unser eigenes Fortkommen haben, haben Ökonomen des Instituts zur Zukunft der Arbeit untersucht.

2. Die belarussische Wirtschaft unter Lukaschenko
(project-syndicate.org, Anders Åslund, englisch)

Nach der unfreien Wahl in Belarus protestieren viele Menschen im Land gegen den autoritär regierenden Präsidenten Lukaschenko. Sollte es dadurch tatsächlich zu einem Wechsel in der Regierung kommen, ergeben sich auch neue Möglichkeiten für die belarussische Wirtschaft. Diese hat unter Lukaschenko in den vergangenen Jahren unter Staatssteuerung und großer Abhängigkeit von Russland gelitten – eine Liberalisierung unter einem neuen Regierungschef böte viele Chancen.

3. Die Zukunft des Wirtschaftsmotors Stadt
(conversableeconomist.blogspot.com, Timothy Taylor, englisch)

Hohe Mieten, Gehälter und Preise, dazu Staus und Enge: Eigentlich liefern große Städte nicht unbedingt die besten Standortvoraussetzungen für Unternehmen. Trotzdem sind Städte Wirtschafts-Cluster, die eine weitaus höhere ökonomische Aktivität aufweisen als ländliche Regionen. Timothy Taylor erklärt, warum die Standortvorteile in Städten die Nachteile überwiegen – und überlegt, ob das auch in Zukunft so bleiben wird.

4. Auf dem Weg der Erholung
(wirtschaftlichefreiheit.de, Marco Wagner und Luca Mauritz)

Belgien gilt aktuell wegen hoher Fall- und Sterbezahlen als Corona-Problemland. Bemerkenswert ist deshalb, dass die belgische Wirtschaft nicht stärker eingebrochen ist als der Durchschnitt des Euroraums. In den vergangenen Monaten hat auch bereits eine merkliche Erholung eingesetzt – eine Entwicklung, die sich auch trotz steigender Infektionszahlen wohl fortsetzen wird.

5. Enge Begegnungen der europäischen Art
(oekonomenstimme.org, Nauro F. Campos, Vera Eichenauer und Jan-Egbert Sturm)

Die europäische Integration hat in den vergangenen Jahrzehnten die Rahmenbedingungen in Volkswirtschaften maßgeblich verändert. Doch wie genau wirkt sie sich auf Reformen und Wirtschaftswachstum in den verschiedenen Ländern und Sektoren aus? Drei Forscher stellen fest, dass die Integration zwar Produkt-, aber weder Arbeits- noch Finanzmarktreformen auslöste.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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