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5 vor 10: Steuern, China, Österreich, Rassismus, Zufall

Heute in den Linktipps: Die Diskussion um eine dauerhafte Beibehaltung der Mehrwertsteuersenkung, die chinesische Planung für die Wirtschaftspolitik der nächsten fünf Jahre, die Auswirkungen der zweiten Corona-Welle auf die österreichische Wirtschaft und die durch Rassismus verlorene Wertschöpfung. Außerdem: Warum Zufallsentscheidungen manchmal rational sind und zum Unternehmenserfolg beitragen können.

1. Welche Mehrwertsteuer braucht das Land?
(welt.de, Karsten Seibel)

16 oder 19 Prozent? Diese Frage treibt derzeit Politik, Wirtschaft und Bürger um. Denn ab Januar soll die Mehrwertsteuer nach der zwischenzeitlichen Absenkung wieder erhöht werden. Während die Bundesregierung den Wunsch nach einer dauerhaften Absenkung auf 16 Prozent im Keim ersticken möchte, werden genau solche Forderungen jetzt laut. Doch es spricht vor allem ein Grund für die Rückkehr zur 19-Prozent-Regelung.

2. Pläneschmieden für Chinas Zukunft
(faz.net, Friederike Böge)

In das bestgesicherte Hotel des Landes hat sich Chinas Führung zurückgezogen, um über einen neuen Fünf-Jahres-Plan zu beraten. Vier Tage lang werden die Mitglieder des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei dort hinter verschlossenen Türen über den wirtschaftspolitischen Kurs sprechen. Es geht um das Klima, die Unabhängigkeit von Amerika und ein „Jahrhundertziel“.

3. „Das geht sich nicht aus“
(zeit.de, Florian Gasser)

Die zweite Corona-Welle ist da und weitere Folgen sind für die Wirtschaft bereits spürbar. Christoph Badelt leitet seit 2015 das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo in Wien. Im Interview spricht er über die Wirtschaftskrise in Österreich, die Maßnahmen der österreichischen Regierung und die Zeit nach der Krise.

4. Die wirtschaftlichen Kosten von Rassismus
(marker.medium.com, Redaktion, englisch)

Eine Ökonomin in den USA hat die durch Rassismus verursachten Wirtschaftsschäden berechnet und kommt auf eine beachtliche Summe: Rund 16 Billionen Dollar an Wertschöpfung seien dem Land in nur 20 Jahren verloren gegangen. Der Betrag entstehe vor allem durch erschwerten Zugang zu Krediten und Bildung.

5. Zufallsentscheidungen in Management, Forschung und Politik
(oekonomenstimme.org, Bruno S. Frey, Margit Osterloh und Katja Rost)

Auch wenn es zunächst erstaunlich klingt: Zufallsentscheidungen können durchaus rational sein und einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Drei Forscher zeigen, dass durch die Entscheidung per Zufall Hybris und Machtmissbrauch in Managementpositionen bekämpft und der Anteil von fähigen Frauen in Führungspositionen fast verdoppelt werden können.

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