INSM Redaktion
1. Die Auswirkungen des Ölpreises auf Wahlen
(voxeu.org, Rabah Arezki, Simeon Djankov, Ha Nguyen und Ivan Yotzov, englisch)
Steigt der Ölpreis ein Jahr vor der Wahl, sinken die Chancen der aktuellen Amtsinhaber auf einen erneuten Wahlsieg, schreiben Rabah Arezki, Simeon Djankov, Ha Nguyen und Ivan Yotzov. Sie haben die Auswirkungen von Ölschocks auf die Wahlergebnisse für 207 Wahlen in 50 Demokratien untersucht – mit erstaunlichen Ergebnissen.
2. Die Globalisierung braucht mehr als eine Reparatur
(project-syndicate.org, Jean Pisani-Ferry, englisch)
Eine erneute Amtszeit von Donald Trump wäre eine Herausforderung für die Globalisierung – sei es durch seinen aggressiven Unilateralismus, die chaotischen Handelsinitiativen oder die Abkehr von multilateraler Zusammenarbeit. Was genau bräuchte es, um das globale System zu reparieren und sogar noch zu verbessern? Dieser Frage geht Jean Pisani-Ferry für Project Syndicate nach.
3. Die Konzernverantwortungsinitiative ist entwicklungspolitisch sinnvoll
(oekonomenstimme.org, Katja Michaelowa)
Die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative soll dafür sorgen, dass Schweizer Unternehmen sich „um ‘angemessene Sorgfaltsprüfung’ in Abhängigkeit von Größe und Tätigkeitsbereich“ zur Einhaltung international anerkannter Menschenrechte und Umweltstandards bemühen. Katja Michaelowa, Professorin für Politische Ökonomie und Entwicklungspolitik, erklärt auf Ökonomenstimme, was das genau bedeutet.
4. Auf dem Weg zu einer dominanten internationalen Währung gibt es keine Abkürzung
(makronom.de, Gregory Claeys und Guntram B. Wolff)
Die Europäische Union möchte die Rolle des Euro international stärken. Doch wie könnte der Euro dabei am Dollar vorbeiziehen? Und welche Vor- und Nachteile hätte es, die dominante internationale Währung zu sein? Welche Schritte die Europäische Zentralbank auf dem Weg nun erwägen sollte, schreiben Gregory Claeys und Guntram B. Wolff im Makronom Blog.
5. Konkurse dürfen nicht tabu sein
(nzz.ch, Christoph Eisenring)
Die starken Einschränkungen des wirtschaftlichen Lebens, die ab kommender Woche gelten, wecken starke Rufe nach Staatshilfen und „Härtefallregelungen“, zusätzlich zum Kurzarbeitergeld. Christoph Eisenring kommentiert in der Neuen Zürcher Zeitung, warum der Staat nun genau prüfen sollte, wem er zusätzliche Gelder bewilligt. Der Staat solle darüber hinaus „nicht jedes Unternehmen retten wollen“, denn so seien etwa die Einstiegshürden in Gastronomie oder Eventbranche so gering, dass diese sich nach der Krise schnell wieder aufrappeln würden.
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