INSM Redaktion
1. Sie steigen! Nein, sie fallen!
(sueddeutsche.de, Markus Zydra)
Steigen die Preise? Es kommt darauf an, wen man fragt und was man kauft. Denn jeder Verbraucher empfindet die Geldentwertung im Wirtschaftsleben anders. Objektive Messungen stoßen an ihre Grenzen. In der Konsumentenwahrnehmung spiegeln die offiziellen Inflationsindizes häufig nicht die Realität wider. Das wird in der Corona-Krise besonders deutlich.
2. Holt die Industrie ihre Produktion zurück nach Deutschland?
(spiegel.de, David Böcking)
Die Corona-Krise und der Brexit zeigen, dass globale Lieferketten anfällig für Krisen sein können. Das hat eine Diskussion über die Frage ausgelöst, ob Teile der hoch globalisierten Industrieproduktion zurück nach Deutschland verlagert werden sollten, um die Abhängigkeit von externen Partnern zu senken. Wird es tatsächlich einen breiten Trend zur Renationalisierung geben?
3. Das verrückteste Jahr seit Erfindung des Containers
(wiwo.de, Jacqueline Goebel)
Das Corona-Jahr hat die Schifffahrt in turbulente Gewässer gebracht: Erst lag eine Rekordzahl von Schiffen untätig herum. Prognosen hatten nicht mit einer Erholung der Nachfrage noch in diesem Jahr gerechnet. Doch sie kam – und zwar rasant. Nun ist die Nachfrage so groß, dass Container fehlen und die Preise explodieren. Die Reeder bringt das in Erklärungsnöte.
4. Kambodscha und das Bargeld
(nzz.ch, Manfred Rist)
Der mysteriöse Untergang des Riesenreichs der Khmer, das sich weit über die heutigen Grenzen Kambodschas erstreckte und ab dem 15. Jahrhundert buchstäblich vom Dschungel verschluckt wurde, beschäftigt Forscher bis heute. Neue Theorien legen nahe, dass auch das Zahlungssystem – genauer: die Abwesenheit von Bargeld – dabei eine Rolle gespielt haben könnte. Insgesamt hat Kambodscha ein eher seltsames Verhältnis zum Bargeld. Schon zweimal wurde es komplett abgeschafft. Und nun werden Digitalwährungen immer beliebter.
5. Das Jahr der Kurzarbeit
(zeit.de, Tina Groll)
Nie gab es in Deutschland mehr Kurzarbeit als 2020. Im Frühjahr zahlte die Bundesagentur für Arbeit pro Tag so viel für Kurzarbeitergeld aus wie im gesamten Jahr 2019. Nun sind die Reserven der Agentur aufgezehrt, der Bund schießt Milliarden an Steuergeld dazu. Doch ein Ende der Kurzarbeit ist noch nicht abzusehen. Tina Groll zieht eine Bilanz.
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