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5 vor 10: Inflation, München, Konjunkturfonds, Konsum, Städteentwicklung

Heute in den Linktipps: Warum die Europäische Zentralbank über ein höheres Inflationsziel diskutiert, wieso Top-Verdiener nicht mehr in München leben wollen, weshalb die EU ihre Konjunkturgelder an harte Auflagen koppeln sollte und wie sich unser Konsum mit der Pandemie verändert hat. Außerdem wird diskutiert, von welchen Städten man sich weltweit etwas abschauen sollte.

1. Die Notenbank sitzt in der Falle
(sueddeutsche.de, Markus Zydra)

Um weiter am vor 30 Jahren definierten Inflationsziel festhalten zu können, hat die Europäische Zentralbank „über vier Billionen Euro in die Märkte gepumpt und den Leitzins bei null Prozent fixiert“, schreibt Markus Zydra. Inzwischen diskutiere sie sogar, ob sie nicht auch eine höhere Inflation zulassen könnte, um die Konjunktur weiter zu stützen. Zydra analysiert, was dabei berücksichtigt werden muss.

2. „Mit 100.000 Euro Jahresgehalt wird die Luft extrem dünn“
(wiwo.de, Karin Finkenzeller)

Die Möglichkeit zum Homeoffice wird aktuell von vielen BewerberInnen auf freie Stellen erwartet – das fällt besonders beim Blick in die Stellenanzeigen von Münchner Unternehmen auf. Angebote für einen Jobwechsel scheinen auf einen „Unwillen“ zu stoßen, in eine Stadt zu ziehen, in der sich Menschen aus dem mittleren Management kaum eine Wohnung leisten können. Karin Finkenzeller beschreibt, was das für die ortsansässigen Unternehmen bedeutet.

3. Die EU kann nicht Nein sagen
(project-syndicate.org, Jean Pisani-Ferry, englisch)

Der im Juli angekündigte 750 Milliarden Euro schwere Konjunkturfonds der Europäischen Union gilt als revolutionär. Wenn das Geld effektiv eingesetzt werden soll, dürfte es nur mit harten Standards vergeben werden, um Rechtsstaatsverletzungen und ineffektive Staatsausgaben zu verhindern. Doch leider passiere das nicht – vielmehr sehe es sogar so aus, als würde der Weg zu einer Transferunion geebnet, meint der Autor Jean Pisani-Ferry, Senior Fellow am Brüsseler Thinktank Bruegel.

4. Wann kaufen wir wieder normale Kleidung?
(bloomberg.com, Tara Lachapelle, englisch)

Die Prioritäten beim Einkaufen haben sich verschoben. Während der Pandemie waren es Klopapier, flüssige Seife oder zuletzt auch die Playstation 5, die schwer zu bekommen waren. Statt in normaler Kleidung verbrachten viele die meiste Zeit in Jogginghosen. Tara Lachapelle hat sich Veränderungen im Konsum angeschaut und fragt, wann wir diesbezüglich wieder zur Normalität zurückkehren.

5. Hamburg, schau auf diese Städte
(welt.de, Olaf Preuß)

Die Hansestadt Hamburg zählt zu den reichsten und lebenswertesten Orten der Welt. Doch ausgerechnet ihre Schlüsselbranchen, die Luftfahrt, die Gastronomie und der Tourismus, sind durch die Pandemie am härtesten getroffen. Wohin soll sich die Stadt entwickeln? Wen könnte sie als Vorbild nehmen? Das hat die örtliche Handelskammer analysiert und Empfehlungen für die Politik erarbeitet.

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