INSM Redaktion
1. Diese Köpfe werden die Wirtschaftspolitik prägen
(faz.net, Dietrich Creutzburg, Andreas Mihm, Manfred Schäfers und Kerstin Schwenn)
Nach langem Gezerre geht es nun endlich los: In Berlin haben die Sondierungsgespräche von Union und SPD für eine Neuauflage der großen Koalition begonnen. Dass alles beim Alten bleibt, soll laut den Parteien aber am Ende nicht herauskommen. Das gilt nicht nur für die Inhalte, sondern auch für das Personal. In der Wirtschaftspolitik könnten Politiker wie Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und der bisher weitgehend unbekannt gebliebene Helge Braun neue Impulse setzen.
2. Brauchen wir eine Steuer auf Wegwerfbecher?
(qz.com, Eshe Nelson, englisch)
Der Coffee to go ist aus den Innenstädten nicht mehr wegzudenken. Der Koffeinnachschub für unterwegs hat aber einen Haken. Die Pappbecher für Espresso und Milchkaffee summieren sich zu einem großen Müllberg. Das Recycling ist wegen der besonderen Beschichtung der Becher schwierig. Politiker wollen jetzt auf die Konsumenten Druck machen: Eine neue Steuer soll sie zum Umstieg auf wiederverwendbare Kaffeebehälter animieren.
3. Der Preis als universelle Sprache
(fee.org, Richard M. Ebeling, englisch)
Freie Märkte haben eine faszinierende Eigenschaft: Sie bringen Angebot und Nachfrage mitunter rund um den Globus in ein Gleichgewicht – unabhängig von Grenzen und den Sprachen der Marktteilnehmer. Möglich wird das über eine einzige Zahl: den Preis eines Produktes, der wie eine Universalsprache wirkt und Produzenten sowie Konsumenten dazu bringt, möglichst effiziente Entscheidungen zu treffen. Richard M. Ebeling erklärt, wie die Kommunikation über Preise funktioniert.
4. Energierat hat beschlossen: Planwirtschaft
(tichyseinblick.de, Holger Douglas)
Die Europäische Union will erneuerbare Energien weiter vorantreiben und hat sich nun auf Maßnahmen geeinigt, die den Mitgliedsländern die Anreize zum Bau neuer Kohlekraftwerke nehmen sollen. Holger Douglas hält Kohle- und Atomkraftwerke allerdings für unverzichtbar. Er warnt: „Die Gefahr größerer Blackouts, vor der die Fachleute schon seit langem warnen, wird damit nicht nur Deutschland treffen, sondern auch andere EU-Länder.“
5. Im Kampf gegen den Homo oeconomicus
(derbund.ch, Martin Läubli)
Der Wirtschaftsethiker Thomas Beschorner hat sich mit seiner Kritik an der Mainstreamökonomie einen Namen gemacht. Er wirft der Disziplin vor, sich zu sehr an der modellhaften Kunstfigur eines Homo oeconomicus zu orientieren. Ethik habe in dem Weltbild der meisten Wirtschaftswissenschaftler seiner Meinung nach keinen Platz. In dem Appell zu „Wohlstand für alle“ sieht er ein trügerisches Heilsversprechen.
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