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5 vor 10: DSGVO, MINT-Berufe, Globalisierung, Eurozone, Währungssystem

Heute beschäftigen wir uns in den Linktipps mit der Panik um die Datenschutz-Grundverordnung, Frauen in technischen Berufen, den neuen Anti-Globalisierungstendenzen und dem Währungssystem der Zukunft. Außerdem beschreiben wir, warum es auch aus Deutschland Vorschläge zur Eurozonen-Reform braucht.


1. Schlägt nun die Stunde der Abmahnanwälte?
(wiwo.de, Thorsten Firlus)
Zwei Jahre nach Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) herrscht in vielen Unternehmen und bei Webseitenbetreibern Panik. Drohen nun Abmahnungen, wenn die 99 Artikel der DSGVO nicht richtig umgesetzt wurden? Und dürfen die Mitarbeiter überhaupt noch Visitenkarten annehmen? Thorsten Firlus hat sich angesehen, welche Ängste berechtigt sind und welche nicht.

2. „Wenn ich das mache, bin ich ein Nerd“
(welt.de, Claudia Sewig)
Junge Frauen für MINT-Berufe zu begeistern, daran scheinen schon einige Initiativen gescheitert zu sein. Claudia Sewig hat zwei Frauen besucht, die sich auch ohne Hilfestellung dafür entschieden haben, Mathematik beziehungsweise Informatik zu studieren. Was hat den beiden zu Schulzeiten gefehlt, was könnte man besser machen? Das erklären Susanne Strauss-Klick und Nicole Schadewaldt im Interview.

3. Rückzug der Globalisten?
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Tobias Straumann)
Die einstigen Versprechen, die mit der Globalisierung einhergingen, stehen heute vielfach in der Kritik. Es hätten etwa gar nicht alle Menschen, egal welchen Bildungsabschluss sie haben oder woher sie kommen, von der Vernetzung der Welt profitiert, heißt es dann. Tobias Straumann stellt im Never Mind The Markets-Blog das Buch des Beraters Ian Bremmer vor, dessen Globalisierungskritik salonfähig geworden ist, und erläutert, warum es nun mehr braucht als Rhetorik.

4. Bedenkliche Gelassenheit beim Thema Eurozonen-Reform
(oekonomenstimme.org, Sebastian Dullien)
Die Vorschläge für eine Reform der Eurozone kommen derzeit von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron – und werden hierzulande vor allem kritisiert. Sebastian Dullien kommentiert auf Ökonomenstimme, dass das der falsche Weg sei und es auch Vorschläge aus Deutschland brauche: „Derzeit überdeckt die gute Konjunktur viele Probleme der Eurozone. Mit einem Ende des Aufschwungs könnte die Krise schnell wieder aufflammen.“ Dullien ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

5. Brauchen wir ein neues Währungssystem?
(project-syndicate.org, Robert Skidelsky, englisch)
Wer in Kryptowährungen das Geld der Zukunft sehe, gar den Wettbewerb zwischen Bitcoin und Ethereum lobe, verkenne, dass sich die Menschheit währungspolitisch schon einmal an einem ähnlichen Punkt befunden habe, schreibt Robert Skidelsky, Professor emeritus für Wirtschaftspolitik an der Warwick University. Auf Zentralbanken komme man früher oder später zurück, so seine Meinung.

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