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5 vor 10: Schuldenbremse, Japan, Stagnation, Batterien, Antibiotika

Heute geht es in den Linktipps um die Schuldenbremse und um Japan als überschuldeten Staat mit niedriger Inflation. Außerdem: die Debatte um konjunkturelle Stagnation, Batterieforschung in Deutschland sowie die ökonomischen Kosten von Antibiotikaresistenzen.


1. Fehlt hier das Geld?
(zeit.de, Mark Schieritz und Marc Brost)
Die Schuldenbremse, die vor zehn Jahren ins Grundgesetz aufgenommen wurde, wird aktuell infrage gestellt. Mark Schieritz und Marc Brost haben Ökonomen und den Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen gefragt, wie es zu dem Stimmungswandel kommt, warum das Geld für den Staat aktuell auf der Straße liegt und wie der Staat sein Geld clever investieren könnte.

2. Rechtfertigt Japan die moderne Geldtheorie?
(project-syndicate.org, Koichi Hamada, englisch)
Eine Zentralbank könne unbegrenzt Geld drucken und damit die Wirtschaft am Laufen halten – das halten die Vertreter der Modern Monetary Theory für plausibel. Japan dient in dieser Argumentation als Vorzeigebeispiel, hat das Land doch eine enorme Verschuldung, aber dennoch eine niedrige Inflation. Koichi Hamada, Professor Emeritus an der Yale Universität, zeigt, welche Gefahren in der Theorie lauern.

3. Ein bedrohliches Zins-Szenario
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Führen der demografische Wandel in den westlichen Gesellschaften oder das geringe Wachstum von Investitionen und Produktivität zu einer Stagnation? Markus Diem Meier vom Never Mind The Markets-Blog hat sich die aktuelle Entwicklung des neutralen Zinssatzes oder zehnjährige Staatsanleihen angesehen und zeigt auf, was nun auf westliche Volkswirtschaften zukommen könnte.

4. „In Deutschland hapert es daran, aus Forschung Produkte zu machen“
(faz.net, Manfred Lindinger)
In Münster soll für 700 Millionen Euro eine Batterieforschungsfabrik entstehen – und das, obwohl die Forschung in Deutschland in den vergangenen Jahren vernachlässigt wurde. Manfred Lindinger hat den obersten Wissenschaftler und Batterie-Experten Martin Winter zu den Chancen und Risiken befragt.

5. Antibiotikaresistenzen: Maschinelles Lernen und Daten können helfen
(oekonomenstimme.org, Michael A. Ribers und Hannes Ullrich)
Multiresistente Erreger zu bekämpfen werde im Jahr 2050 rund 100 Billionen US Dollar kosten, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Ein riesiges ökonomisches Problem. Michael A. Ribers und Hannes Ullrich haben sich angesehen, wie die Verschreibung von Antibiotika mit Machine Learning verbessert werden kann.

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