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5 vor 10: Automatisierung, Schulden, China, Beschäftigung, Wirtschaftsweise

Heute in den Linktipps: Eine Studie analysiert den Einfluss der Automatisierung auf das Beschäftigungsniveau, die Weltbank fürchtet eine neue Krise wegen hoher Schulden in Schwellen- und Entwicklungsländern, der ehemalige Bitcoin-Gegner China öffnet sich der Digitalwährung, die dynamische Höhe der Vollbeschäftigung und ein Interview mit dem scheidenden Chef des Sachverständigenrats.


1. Kollege Roboter übernimmt
(faz.net, Rainer Hank)
Die Diskussion ist abermals entbrannt: Führen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz zu neuer Massenarbeitslosigkeit? Die eine Seite fürchtet, dass Maschinen die menschlichen Arbeiter überflüssig machen, die andere Seite glaubt an Produktivitätssteigerungen und dadurch erhöhte Arbeitsnachfrage der Unternehmen. Eine neue Studie zeigt: Beide Seiten haben recht.

2. Die Weltbank schlägt Alarm
(nzz.ch, Christoph Eisenring)
Kredite sind wegen der Niedrigzinsen momentan sehr günstig. Doch das sollte vor allem Schwellen- und Entwicklungsländer nicht dazu verleiten, sich noch übermäßiger zu verschulden, als es ohnehin schon der Fall ist. Denn bereits jetzt warnt die Weltbank eindringlich: „Die Welle der Verschuldung seit der Finanzkrise ist in ihrer Größe, Geschwindigkeit und Reichweite in den Schwellen- und Entwicklungsländern beispiellos.“ Die Ökonomen fürchten eine neue Krise.

3. China öffnet sich für den Bitcoin
(sueddeutsche.de, Christoph Giesen)
China vollzieht eine 180-Grad-Wende. Das Land, das den Bitcoin ächtete wie kein zweites und sogar für illegal erklärte, will nun die Standards setzen. Ende November veranstalteten die Behörden in der Stadt Deqing sogar einen internationalen Blockchain-Gipfel mit Präsident Xi Jinping als Gast. Woher kommt dieser Sinneswandel?

4. Was ist Vollbeschäftigung?
(marginalrevolution.com, Alex Tabarrok, englisch)
Eine gängige These: Wenn die Arbeitslosigkeit heute niedriger ist als vor einem Jahr, dann können wir im vergangenen Jahr keine Vollbeschäftigung erlebt haben. Hätte die Notenbank also bloß damals schon die Geldpolitik gelockert, dann wären wir letztes Jahr schon dort gewesen, wo wir heute erst sind. Doch diese Schlussfolgerungen seien nicht richtig, schreibt Alex Tabarrok. Denn Vollbeschäftigung ist nicht gleich Vollbeschäftigung.

5. „Die Regierung handelt fahrlässig“
(wiwo.de, Bert Losse)
Ende Februar scheidet der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Christoph Schmidt, aus dem Amt. Der Ökonom zieht im Interview eine Bilanz seiner Amtszeit – und wirft der Bundesregierung Fahrlässigkeit beim Umgang mit dem demografischen Wandel und der Sozialpolitik vor.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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