INSM Redaktion
1. Der tägliche Betrug an Deutschlands Kassen
(sueddeutsche.de, Michael Kläsgen)
Laut Finanzministerium entgehen diesem zehn Milliarden Euro jährlich, weil Ladenkassen hierzulande nicht betrugssicher seien. Zwar gibt es seit 2016 ein Gesetz für Registrierkassen – nur umgesetzt wird dies nicht. Michael Kläsgen erklärt, woran das liegt und warum er sich für „steuerliche Gleichbehandlung“ stark macht.
2. Pandemiepläne müssen Klimapläne sein
(project-syndicate.org, Renzo Guinto, englisch)
Autos, die stehen bleiben, am Boden bleibende Flugzeuge, stillstehende Fabriken – in den vergangenen Monaten sei der Mythos entstanden, dass die Pandemie dafür sorge, dass sich die Natur erholen könnte. Das sei ein Trugschluss, sagt Renzo Guinto, Senior Fellow am US-Thinktank Aspen Institute. Vielmehr brauche es ein entschlossenes Vorgehen, in dem der Einsatz gegen den Klimawandel mit den Konjunkturprogrammen gegen die Corona-Krise Hand in Hand gehen.
3. Die Ökonomie der Kryptowährungen
(voxeu.org, Hanna Halaburda, Guillaume Haeringer, Neil Gandal und Joshua Gans, englisch)
Unter welchen Voraussetzungen sich der Bitcoin-Kurs nach dem Platzen der Blase im Jahr 2017 wieder erholt hat, haben die ÖkonomInnen Hanna Halaburda, Guillaume Haeringer, Neil Gandal und Joshua Gans untersucht. Wie viel Wettbewerb herrscht inzwischen auf dem Markt, welche Einfallstore für Betrug gibt es und wer nutzt die Währungen überhaupt?
4. Europa – die ewige Baustelle
(oekonomenstimme.org, Georg Erber)
Unter der deutschen Ratspräsidentschaft müssten wichtige Fragen entschieden werden, wie zum Beispiel die Schaffung einer europäischen Währungs- und Fiskalunion, findet Georg Erber. Bislang habe gerade in Krisen der Dualismus zwischen Nationalstaaten und den Gemeinschaftsorganen zu einem Rückfall in nationalstaatliches Handeln geführt, schreibt er. Wie wird es diesmal sein: Bleibt die EU eine „Dauerbaustelle“ oder wird der Weg hin zu einer Fiskalunion beschritten werden?
5. Disziplin für Goldgräber
(bloomberg.com, Clara Ferreira Marques, englisch)
Der Goldpreis ist gestern auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Dabei ist die Nachfrage um ein Drittel eingebrochen. Genährt werde das Kurshoch eher durch die Pandemiesorgen der Investoren und niedrige Zinsen, kommentiert Clara Ferreira Marques und macht einen Vorschlag, was Goldgräber nun tun sollten.
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