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5 vor 10: Bezahlen, Euro, Großbritannien, Schulden, Indikatoren

Heute geht es in den Linktipps um die Mechanismen hinter dem Zahlungsverkehr, die Probleme eines zu starken Euros, die Krise auf britischen Einkaufsstraßen, die steigende Schuldengefahr für Haushalte und neue verrückte Indikatoren zum Messen des Zustands der Wirtschaft.

1. Jeder Cent ist ein Geschäft
(faz.net, Mark Fehr)

Es handelt sich um einen der häufigsten und ältesten Vorgänge in unserem Alltag: Bezahlt wird seit Beginn der Wirtschaftsgeschichte. Ohne funktionierenden Zahlungsverkehr stünde unser Leben still. Trotzdem denken wir über das Bezahlen selten nach und verstehen von seinen wirtschaftlichen und technischen Hintergründen kaum etwas. Mark Fehr erklärt, welche Mechanismen hinter dem Bezahlen stecken – vom Goldbarren bis zu PayPal.

2. Die hohen Kosten eines starken Euros
(project-syndicate.org, Daniel Gros, englisch)

Europa durchlebt eine „gute“ Krise – zumindest im Vergleich mit anderen Ländern wie etwa den USA. Gesundheitlich und wirtschaftlich sind viele europäische Länder durch schnelle und umfassende Maßnahmen vergleichsweise glimpflich davongekommen. Das erhöht das Vertrauen in den europäischen Markt und stärkt auch den Wert des Euros. Das aber könnte noch zum Problem werden.

3. Jetzt verrammeln sie die Pubs
(zeit.de, Bettina Schulz)

Das BIP in Großbritannien soll im ersten Halbjahr um 22,7 Prozent sinken – so stark wie nirgendwo sonst in Europa und der schwerste Wirtschaftseinbruch für das Land seit 1921. Ein Rundgang durch die Einkaufsstraßen Londons zeigt das Ausmaß der Krise. Es vergeht kein Tag, an dem Einzelhandel, Restaurantketten und die Touristik nicht Filialen schließen und Entlassungen verkünden. Die Milliardenhilfen der Regierung können die eingebrochene Nachfrage nicht auffangen.

4. Auf dem Weg ins Schuldenloch
(bloomberg.com, Alexander Weber, englisch)

Bereits vor der Pandemie gab rund ein Drittel der Europäer an, nicht genug Ersparnisse für unerwartete Ausgaben zu haben. Krisenbedingte Einkommensverluste verschlimmern die Situation noch und treiben die Menschen beim Versuch, sich über Wasser zu halten, in eine Schuldenfalle. Hilfe suchen sie meist erst dann, wenn es schon zu spät ist.

5. Die Suche nach dem nächsten Wirtschaftsindikator
(marker.medium.com, Jennifer Alsever, englisch)

BIP, Inflation und Arbeitslosigkeit waren gestern – die ungewöhnlichen Zeiten der Corona-Pandemie brauchen auch ungewöhnliche Indikatoren über den Zustand der Wirtschaft, findet Jennifer Alsever. Sie wirft einen Blick auf die verrücktesten Messgrößen und macht Vorschläge für neue Indikatoren. Sie reichen vom Lippenstift-Effekt über einen Dosenfleisch-Index bis zu Rasierer- und Hosenverkäufen.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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