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Umwelttechnologie: Nicht auf eine Karte setzen

Umwelttechnologie ist ein Zukunftsmarkt. Steigendes Umweltbewusstsein der Menschen auf der ganzen Welt lässt die Nachfrage nach Umwelttechnologie immer weiter ansteigen. Deutschland mischt auf diesem Markt mit und ist sogar Weltmarktführer. Doch falsche Förderung bedroht die Innovationskraft der deutschen Unternehmen.

Grüne Technologien und Dienstleistungen „Made in Germany“ sind weltweit gefragter denn je. Die Nachfrage nach umweltverträglicheren Produkten steigt rund um den Globus. Was wir hier erleben ist die Folge eines weltweiten Paradigmenwechsels. Sie kommt einem Wandel der Konsumpräferenzen vieler Menschen nach, die dauerhaft umweltbewusst leben möchten und dafür auch bereit sind Forschungs- und Entwicklungskosten zu tragen.

Grüne Innovationen spiegeln damit den Eigennutz wider, den Menschen immer häufiger mit einem umweltgerechten Umgang der Natur in Verbindung bringen. Das setzt einen grundlegenden Strukturwandel in Gang. Unternehmen ersetzen alte Produktionstechnologien durch neue, umweltgerechtere. Das daraus resultierende wirtschaftliche Wachstum ist somit vor allem ein qualitativer und nur bedingt ein quantitativer Zugewinn. Die Entwicklung zukunftsfähiger Wirtschaftsabläufe ist ein langwieriger Such- und Lernprozess. Allerdings mischt der Staat hier kräftig mit und behindert  durch die Förderung nur von bestimmten Technologien noch unbekannte, innovative Ideen. Preisverzerrungen, die auf staatliche Fördermaßnahmen (auch Versicherungen) oder gar Monopolbildungen zurückzuführen sind, versperren den Weg für zukunftsträchtige Lösungen. Es sollten alle Optionen offengehalten werden; alles auf eine Karte zu setzen wäre hingegen töricht.

Eine staatliche Förderung grüner Technologien auf Basis der Grundlagenforschung und dem Ausbau der notwendigen Infrastruktur wäre der der bessere Weg. Damit wird – frei von Privilegien – technologieneutral Forschung und Entwicklung vorangetrieben, wovon am Ende alle profitieren.

Wie kann die Energiewende kosteneffizient gestaltet werden? Die INSM bezieht Position. Das Positionspapier finden Sie hier.


Dies ist ein Beitrag aus der Reihe “WachstumsBlog”. In einem bis zwei Beiträgen pro Woche beschäftigen sich Wirtschaftsexperten im ÖkonomenBlog mit Themen rund um nachhaltiges Wachstum.

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