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5 vor 10: China, Öl, Handel, Griechenland, Silicon Valley

Heute in den Linktipps: Die Abwertung des Yuan zeigt die Verzweiflung der Chinesen, die amerikanischen Ölfirmen fördern sich in die Katastrophe und deutsche City-Händler machen auf Amazon. Außerdem: Wie Griechenlands Reiche an der Krise verdienen und warum dem Silicon Valley ein Crash bevorsteht.


1. China macht sich billig
(faz.net, Hendrik Ankenbrand)
Die Chinesen lassen ihre Währung stark abwerten. Der gewaltige Schritt zeigt in den Augen von Hendrik Ankenbrand die Verzweiflung der chinesischen Führung. Die Funktionäre würden mit ihrem Schritt den Export ankurbeln wollen, um das selbst gesteckte Wachstumsziel von sieben Prozent zu erreichen. Doch setzen sie damit ein langfristiges Ziel aufs Spiel: Den Renminbi als Reservewährung zu etablieren.

2. Pumpen, bis die Pleite kommt
(manager-magazin.de, Nils-Viktor Sorge)
Der niedrige Ölpreis macht den amerikanischen Frackern zu schaffen. “Amerikas Öl- und Gasindustrie befindet sich nach Jahren des steilen Aufstiegs in einer existenziellen Krise”, schreibt Nils-Viktor Sorge. Ihr Rezept dagegen: Wenn der Preis schon fällt, müssen wir eben mehr fördern. Doch Experten rechnen damit, dass diese Strategie nicht mehr lange aufgeht.

3. City-Händler wagen die Flucht nach vorne
(handelsblatt.com, Florian Kolf, Annkathrin Frind)
Eine neue Studie des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln prognostiziert, dass bis 2020 jeder zehnte Laden in Deutschland schließen muss. Grund ist die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet. Regionale Einzelhändler schließen sich jetzt zu lokalen Online-Einkaufsmärkten zusammen. Ihr Vorteil: Geliefert wird am selben Tag.

4. So verdienen Griechenlands Milliardäre an der Krise
(wiwo.de, Andreas Macho, Melanie Bergermann, Mark Fehr und Silke Wettach)
Während die Mittelschicht in Griechenland leidet, machen die Reichen trotzdem noch gute Geschäfte – auch dank einiger gesicherter Steuerprivilegien. Bei den Reedern sind die sogar in der Verfassung festgeschrieben.  2014 zählte Griechenland 565 Millionäre, das sind fast zwölf Prozent mehr als im Jahr davor. Ihr Reichtum ist 2014 laut der Schweizer Bank UBS im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf rund 70 Milliarden Dollar gestiegen.

5. Angst vor dem großen Crash
(sueddeutsche.de, Johannes Kuhn)
Die Google-Umstrukturierung wirft mal wieder ein Schlaglicht auf das Silicon Valley. SZ-Korrespondent Johannes Kuhn nennt zehn Gründe, warum der Boom-Region vielleicht bald ein Crash bevorstehen könnte. Für manche ist Uber eben ein weltweit agierender Logistikkonzern – und für andere nur ein Taxi-Unternehmen.

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