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5 vor 10: Merkel, Europa, Liberalismus, Inflation, Zinswende

Warum die CDU kein angenehmer Koalitionspartner sein könnte, welchen Einfluss Angela Merkel auf die Europapolitik hatte und wieso Verbote besser seien als Gebote, darum geht es heute in den Linktipps. Außerdem: welche Auswirkungen die Niedrigzinspolitik hat.


1. Merkels CDU, die schlechte Koalitionspartei
(welt.de, Ulf Poschardt)
Die FDP, die nach der letzten Koalition mit der CDU aus dem Parlament flog, nun die SPD, die das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren hat – so die Bilanz der letzten Jahre. Ulf Poschardt, Chefredakteur der Zeitung Die Welt, macht Merkels CDU als Koalitionspartner für die Abstürze verantwortlich. Dabei seien „Merkel und die Grünen nur dann regierungsfähig, wenn die Kanzlerin und ihre Partei verstehen, dass Koalitionen nicht dazu da sind, die eigenen Partner zu zerstören, sondern gemeinsam stark zu sein“, schreibt Poschardt.

2. Die Vermerkelung Europas
(voxeurop.eu, Markus Becker und Caroline Wiemann)
Wie haben die zwölf Jahre Kanzlerschaft von Angela Merkel die Politik innerhalb der Europäischen Union verändert? Dieser Frage gehen Markus Becker und Caroline Wiemann auf Voxeurop nach. Dabei geht es unter anderem um die Asylpolitik, die Handelspolitik und die Verteidigung.

3. Auf die Freiheit kommt es an
(faz.net, Thomas Mayer)
Statt Verboten würden in unserer Gesellschaft immer mehr Gebote aufgestellt. Dies bedeute aber, dass die Freiheit des Einzelnen weit mehr eingeschränkt werde als nötig, um die Freiheit der anderen zu achten. Dadurch verändere sich unter anderem der Charakter der Demokratie, aber auch die wirtschaftliche Dynamik im Land, schreibt Thomas Mayer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

4. Ey Mann, wo is’ meine Inflation?
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de, Acemaxx)
Es sei ein „Rätsel“, dass die Geldpolitik der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve nicht zu einer erhöhten Inflation führe. Der Blogger Acemaxx hat die wirtschaftswissenschaftlichen Gründe für dieses Phänomen betrachtet. So könnte es etwa daran liegen, dass die Wirtschaft in einer Liquiditätsfalle à la Keynes stecke.

5. Die Zinswende naht – zu früh
(neuewirtschaftswunder.de, Fabian Fritzsche)
Es spreche vieles dafür, dass die Trendwende in Sachen Geldpolitik auch bald in der Eurozone anstehe. Dies sei allerdings verfrüht, kommentiert Fabian Fritzsche auf Neue Wirtschaftswunder. Mit einer Senkung der Leitzinsen werde die Arbeitslosenquote, die derzeit bei rund neun Prozent liege, auf diesem Niveau manifestiert.

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