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5 vor 10: Rente, Reichtum, Chefs, Lotto, Aktien

Heute in den Linktipps: Die Zukunft der Rente, Kritik an Reichen und das Leben der Chefs. Außerdem geht es um die Rationalität beim Lottospielen und die vielleicht unbegründete Angst vor einem Börsencrash.


1. Wer länger lebt, kann auch länger arbeiten
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Das Renteneintrittsalter weiter zu erhöhen ist für die Politik noch ein Tabu. Doch gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der Deutschen merklich an. Und Arbeitgeber klagen über fehlende Fachkräfte. Alexander Hagelüken meint: „In einer alternden, schrumpfenden Gesellschaft sollten die Menschen länger arbeiten. Sonst schrumpft mangels Personal die Wirtschaft und damit der Wohlstand.“

2. „An Reichen wird das Problem des Systems deutlich“
(wiwo.de, Niklas Dummer)
Reiche und Superreiche müssen sich in der öffentlichen Debatte viel Kritik gefallen lassen. Steht dabei Neid im Vordergrund, oder geht es um echte Fehlentwicklungen? Der Philosoph Björn Vedder erklärt die Skepsis gegenüber Menschen mit sehr viel Geld mit deren Unabhängigkeit: Reichtum ermöglicht es, rücksichtsloser aufzutreten. Vedder legt dem Bildungsbürgertum, das sich über Milliardäre beschwert, aber auch Selbstkritik nahe.

3. Männlich, 171.000 Euro Gehalt, Audi-Fahrer
(handelsblatt.com, Bert Fröndhoff)
Die GmbH ist die am weitesten verbreitete Unternehmensform in Deutschland. Eine Studie liefert nun einen Einblick in die Führungsriege der in der Regel kleinen und mittelgroßen Betriebe. Sie zeigt, dass Deutschlands Chefs wirtschaftlich ziemlich gut dastehen. Im Durchschnitt landen sie inklusive Tantiemen bei fast 200.000 Euro im Jahr. Es zeigen sich jedoch große Unterschiede zwischen Frauen und Männern: Chefinnen verdienen deutlich weniger.

4. Sind Lottospieler irrational?
(thebigquestions.com, Steve Landsburg, englisch)
Die Wahrscheinlichkeit, beim Lotto den Jackpot abzuräumen, ist vergleichsweise so gering, wie von einem Blitz getroffen zu werden. Trotzdem spielen Millionen Menschen eifrig im Lotto mit, gleichzeitig fürchtet sich so gut wie niemand vor dem Blitz. Mit einem Gedankenexperiment verdeutlicht der Ökonom Steve Landsburg, weshalb sich dahinter womöglich irrationale Präferenzen verbergen, und erklärt, warum die Irrationalität teuer werden kann.

5. Keine Angst vor dem Crash
(welt.de, Christian Schneider-Sickert)
An den Aktienmärkten ging es in den vergangenen Wochen turbulent zu: Weltweit kam es zu teils erheblichen Kursverlusten, besonders die Schwellenländer schnitten schlecht ab. Viele Anleger fürchten daher, dass der neunjährige Börsenboom nun endgültig vorüber sein könnte. Das kann stimmen oder auch nicht, analysiert Christian Schneider-Sickert. Crashs seien nur schwer vorherzusagen. Für ihn ist aber klar: Wer sein Geld auf lange Frist angelegt hat, hat so oder so nichts zu befürchten.

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