Tag Archives: Reformen
Heute in den Linktipps: welche Reformen die Bundesregierung versäumt hat, warum Geld einen Wert hat und weshalb die alten Regeln der Notenbanker nicht mehr gelten. Außerdem beschäftigen wir uns mit den Schwächen der Kryptowährungen und der Rede von Jean-Claude Juncker.
In der aktuellen Legislaturperiode sind wichtige Reformen ausgeblieben. Dafür wurden mit der Rente mit 63, der Mietpreisbremse und der Mütterrente Gesetze verabschiedet, die der mehr Schaden als Nutzen verursachen. Welche Reformen Deutschland jetzt braucht, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, schreiben Dr. Susanne Cassel und Dr. Tobias Thomas.
Heute in den Linktipps: Die ungelösten wirtschaftspolitischen Herausforderungen der Bundesregierung, die wirtschaftliche Gefahr durch Donald Trump, Deutschlands hoher Wohlstand und Frankreichs Schuldenblase. Außerdem: Warum läuft es an den Finanzmärkten so gut, während die Welt so chaotisch erscheint, wie schon lange nicht mehr?
Heute in den Linktipps: Weshalb Großbritannien sich bei den Austrittsverhandlungen Zeit lässt, welche Reformen Deutschland nötig hat, warum Freiheit im Unternehmen gefördert werden muss und weshalb der Wettbewerb um Taxi-Apps so stark ist. Außerdem gibt es hervorragende Nachrichten vom Arbeitsmarkt.
In den Linktipps geht es heute um den Bundeshaushalt, die Folgen der Niedrigzinspolitik für die Sozialversicherungen, die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten und die Frage, wie sich die Wohlfahrtsgewinne durch die Digitalisierung berechnen lassen. Außerdem: Stimmt der Mythos vom überhöhten Benzinpreis zu Ostern?
Marcel Fratzscher: Die Deutschland-Illusion – warum wir unsere Wirtschaft überschätzen und Europa brauchen, Hanser-Verlag, München 2014
Deutschland gilt als groß und stark. Als Meister der Krise. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die Bundesrepublik wächst seit dem Jahr 2000 weniger als andere europäische Staaten. Zwei von drei Arbeitnehmern sind heute schlechter gestellt als vor 15 Jahren. Schuld ist Deutschlands Investitionsmangel. Er stellt die wirtschaftspolitische Achillesferse des Landes dar, meint Marcel Fratzscher in seinem neuen Buch. Mit einer Agenda für Europa will er zeigen, wie Deutschland seinen Wohlstand für kommende Generationen sichern könnte.
Enthemmte Finanzmarktökonomie untergräbt das Vertrauen in die Marktwirtschaft
Die Exzesse des Turbokapitalismus haben dafür gesorgt, dass die Marktwirtschaft nachhaltigen Schaden erlitten hat. Heute herrscht ein linker Zeitgeist. Dies könnte sich rächen.
Es ist schon skurril: Das Handelsblatt, „Deutschlands Wirtschafts- und Finanzzeitung“, macht eine Wochenendausgabe mit der wie immer rot kostümierten Sarah Wagenknecht auf, neben sich eine güldene Büste von Ludwig Erhard und der Frage: „Die Linke und die Marktwirtschaft – Wem gehört Ludwig Erhard?“
Die Reform der Finanzverfassung steht auf der Agenda der Großen Koalition. Bis Mitte dieser Legislaturperiode soll eine Bund-Länder-Kommission unter Einbeziehung der kommunalen Ebene Reformvorschläge entwickeln.
In der realen Welt unserer Volkswirtschaft ist derzeit Ernüchterung zu spüren. Die Konjunktur befindet sich im Seitwärtsgang, sogar der robuste Arbeitsmarkt hat seinen Zenit aus dem Vorjahresherbst unterschritten. Doch jetzt drohen Eingriffe der Politik in die Lohnhöhe und eine massive Beschränkung der Flexibilisierungsinstrumente, mit denen Unternehmen mit Hilfe von Zeitarbeit und Werkverträgen saisonale und konjunkturelle Schwankungen auffangen können.
Fünf Fliegen mit einer Klappe: Konsenslösung für die Zukunft des Solidaritätszuschlags
Seit Jahren wird über die Zukunft des Solidaritätszuschlags gestritten. Während einige für die Abschaffung plädieren, wollen andere auf die zusätzlichen Mittel nicht verzichten. Der Autor plädiert für eine Konsenslösung.
Heute Nacht haben die Finanzminister der Eurozone beschlossen, dass der ESM zukünftig direkt auch Banken finanzieren darf. Aus dem ESM wird so ein Bankenrettungsfonds. Welche Folgen hat dies für die Eurozone und was bedeutet der Beschluss für die Steuerzahler?