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5 vor 10: Schulden, Aufschwung, Berufswahl, Digitalisierung, Brexit

Heute geht es in den Linktipps um die Frage, wie man mit dem durch die Corona-Hilfen angehäuften Schuldenberg umgehen sollte, warum die nächsten zehn Jahre dauerhaftes Wirtschaftswachstum bringen könnten, wie Corona die Berufswahl junger Leute beeinflusst und weshalb die Digitalisierung durch die Pandemie nicht so stark vorangetrieben wird wie oft vermutet. Außerdem: Ein Überblick über die im Brexit-Abkommen geregelten Punkte.

1. Wer kommt für die Rekordschulden auf?
(faz.net, Christian Bayer und Philip Jung)

Der Staat hat zur Finanzierung der Corona-Krise gewaltige Summen in die Hand genommen. Manch einem wird dabei mulmig zumute. Sie fragen sich, ob wir zukünftigen Generationen dadurch nicht eine hohe Bürde auferlegen. Wie werden die Schulden am Ende beglichen – und von wem? Aktuelle Ausgaben mit Steuern oder langfristigen Schulden zu finanzieren klingt verlockend. Doch es ist komplizierter, als selbst viele Ökonomen es sich vorstellen.

2. Die goldenen 2020er
(manager-magazon.de, Henrik Müller)

Im Anschluss an die letzte große Pandemie – die Spanische Grippe – folgten die „Roaring Twenties“. Die 1920er-Jahre waren ein Jahrzehnt des gesellschaftlichen Aufbruchs und wirtschaftlichen Aufschwungs. Auch nach der Corona-Krise könnte ein Jahrzehnt des beschleunigten Fortschritts anbrechen, meint Henrik Müller – wenn wir gravierende Fehler vermeiden.

3. Wie die Entscheidung einer Generation die Zukunft des Landes prägt
(welt.de, Christine Haas)

Corona verändert die Perspektiven, die Schulabgänger bei der Berufsplanung sehen. Sowohl die beliebtesten Branchen als auch die Wunschregionen spielen eine wichtige Rolle, denn für welchen Job und welchen Ort sich junge Menschen in der Krise entscheiden, wird das Land auf Jahre hinaus prägen. Unter dem aktuellen Trend dürfte besonders die Autoindustrie leiden.

4. Die Mär von der Blitzdigitalisierung
(wiwo.de, Michael Kroker)

Gibt es sie oder gibt es sie nicht – die Blitzdigitalisierung durch Corona? Seit dem Pandemie-Ausbruch streiten Marktforscher darüber, ob die Krise für die deutschen Unternehmen auch positive Impulse gehabt hat, insbesondere als Beschleuniger für die digitale Transformation. Tatsächlich haben einige Unternehmen in der Pandemie die Digitalisierung beschleunigt. Das gilt aber keinesfalls für die ganze Industrie: Auf breiter Front sind die Investitionen gesunken. Der digitale Rückstand wächst.

5. Der Brexit endet mit dem Weihnachts-Deal
(wirtschaftlichefreiheit.de, Dieter Smeets)

Nun ist es doch noch vollbracht: Eine Woche vor dem Ende der Übergangsfrist haben sich die EU und das Vereinigte Königreich auf ein Post-Brexit-Abkommen geeinigt. Dieter Smeets gibt einen Überblick über die wichtigsten darin festgehaltenen Punkte, von Handel und Zöllen über Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards bis hin zu den viel diskutierten Fischfangrechten.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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