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5 vor 10: Wachstum, Staatseinnahmen, Ticketpreise, Krypto-Trend, Geldpolitik

Die deutsche Wirtschaft wächst überraschend stark. Warum das so ist und weshalb der Staat am meisten davon profitiert, steht heute in den Linktipps. Außerdem geht es um die mysteriöse Preisgestaltung von Airlines, fragwürdige Geschäfte mit dem Krypto-Trend und die Risiken der lockeren Geldpolitik.


1. Warum die Wirtschaft stärker wächst als erwartet
(sueddeutsche.de, Cerstin Gammelin und Alexander Hagelüken)
Die Erfolgsserie der heimischen Wirtschaft hört nicht auf: Ungeachtet der Konjunkturrisiken wie des Brexit und Donald Trump nimmt die Wirtschaftsleistung immer weiter zu – bereits seit acht Jahren steigt das Bruttoinlandsprodukt ohne Unterbrechung an. Der Hauptgrund für die gute Entwicklung liegt jedoch nicht in Deutschland. Die meisten Zuwächse verzeichnet die Wirtschaft nämlich im Auslandsgeschäft.

2. Größter Teil des Wohlstands landet beim Staat – nicht beim Bürger
(welt.de, Tobias Kaiser)
Die boomende Wirtschaft macht sich auch am Arbeitsmarkt bemerkbar: Die Zahl der Jobs liegt auf Rekordhöhe, und auch die Löhne und Gehälter steigen kräftig an. Doch noch mehr als einzelne Bürger kann sich offenbar der Fiskus über die gute Entwicklung freuen: Denn die Einkommenssteigerungen treiben auch Steuern und Abgaben nach oben. Der Staat wird so zum Hauptprofiteur.

3. Wie Airlines ihre Preise wählen
(youtube.com, englisch, Video)
Ticketpreise für Flugverbindungen können ein Mysterium sein: Obwohl sie im gleichen Flugzeug sitzen und die gleiche Strecke fliegen, müssen zwei verschiedene Passagiere oft höchst unterschiedliche Summen entrichten. Denn Airlines gelingt es mitunter recht gut, ihre Gewinne über Preisdiskriminierung zu maximieren. Nach welchem Kalkül die Airlines arbeiten, erklärt dieses Video.

4. Hauptsache irgendwas mit Krypto
(zeit.de, Nils Wischmeyer)
Die massiven Preisschwankungen von Digitalwährungen wie dem Bitcoin scheinen die Finanzwelt nicht abzuschrecken. Im Gegenteil: Es scheint, als würden Anleger gerade auf alles setzen, dass nur im Entferntesten etwas mit der Krypto-Technologie zu tun hat. Das gilt nicht nur für eine Eisteefirma, deren Börsenkurs nach oben schnellte, nachdem die Firma den Begriff Blockchain in ihren Namen genommen hatte. Auch absichtlich nutzlose Krypto-Börsengänge sammeln Zehntausende Euro ein.

5. Gibt es eine Blase?
(bloomberg.com, Jean-Michel Paul, englisch)
Die Zentralbanken haben in den vergangenen Jahren gigantische Summen in die Märkte gepumpt. Dennoch sind die Verbraucherpreise kaum gestiegen. Grund dafür ist, dass das Geld vor allem bei den Reichen ankam, glaubt Jean-Michel Paul. Die verwandten aber nur einen kleinen Teil ihrer Mittel für Konsum. Der Rest des Geldes floss in Vermögenswerte wie Aktien, deren Kurse regelrecht explodierten. Doch sollte sich das als Blase herausstellen, droht ein massiver Absturz, fürchtet Paul.

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